Fürstenfeldbruck:Diskussion über Antibiotika

Kreisklinik lädt zum Gespräch mit Experten

Weil Bakterien widerstandsfähiger werden, wird die Behandlung vieler Infektionen immer schwieriger. Ursache soll vor allem die unkontrollierte Verschreibung von Antibiotika sein. Deshalb gibt es seit einiger Zeit das sogenannte Antibiotic-Stewardship-Programm (ABS), das die Verwendung von Antibiotika verbessern soll. Seit Anfang des Jahres hat auch die Kreisklinik Fürstenfeldbruck ein ABS-Team. Anlässlich des Europäischen Antibiotika-Tags findet am Montag, 18. November, im großen Sitzungssaal des Landratsamts eine Informationsveranstaltung mit Podiumsdiskussion unter dem Titel "Weniger Resistenzen durch umsichtigen Antibiotikaeinsatz" statt. In einem Vortrag informiert Florian Weis, ärztlicher Direktor des Klinikums Fürstenfeldbruck über die Problematik, bevor anschließend Experten aus verschiedenen medizinischen Bereichen auf dem Podium diskutieren. Als Gesprächspartner eingeladen sind Bertrand Hirl vom Referat für Gesundheit und Umwelt in München, Rainer Jund, HNO-Arzt aus Puchheim, Emanuel Nies, Allgemeinarzt aus Mammendorf, Hermann Schubert, Hygienebeauftragter des Klinikums, Apotheker Christian Sickau sowie Lorenz Weigl, Leiter des Brucker Gesundheitsamtes. Moderiert wird die Diskussion von SZ-Redakteur Florian Haamann, Beginn ist um 19 Uhr. In der Brucker Antibiotika Resistenz Initiative (Bari) engagieren sich niedergelassene Ärzte, Apotheker, ABS-Experten des Klinikums und Vertreter von Gesundheitsamt und Ärztlichem Kreisverband. In der Arbeitsgruppe geht es darum, im lokalen, kollegialen Umfeld ein Fortbildungs- und Unterstützungskonzept zu schaffen, das die Aufmerksamkeit für dieses Thema im ambulanten Sektor schärft und die Umsetzung erleichtern soll.

© SZ vom 06.11.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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