Fürstenfeldbruck:Die Masche mit der Caritas

Diebespärchen erleichtert Witwe um 5000 Euro

Mit einer für die Polizei "besonders verwerflichen Masche" hat am Dienstag ein Diebespärchen eine Rentnerin in Fürstenfeldbruck um 5000 Euro erleichtert. Der Mann und die Frau standen bei der 75 -Jährigen gegen zwölf Uhr vor der Türe und gaben an, von der Caritas zu sein. Grund des Besuches war, dass der Mann der Rentnerin kürzlich verstorben ist. Nach Einlass in die Wohnung zogen sich die Fremden Gummihandschuhe über und inspizierten Schränke und Truhen in der ganzen Wohnung. Die alte Dame nahm an, dass es sich um eine Art Gesundheitsinspektion im Zusammenhang mit ihrem verstorbenen Mann handeln würde. Im Nachhinein stellte die Rentnerin dann das Fehlen einer Geldkassette mit etwa 5000 Euro fest. Nachforschungen ergaben, dass die beiden Fremden natürlich nicht von der Caritas geschickt wurden. Die Frau war nach Angaben der Fürstenfeldbrucker Polizeiinspektion etwa 45 Jahre alt, 165 Zentimeter groß, hatte eine kräftige Figur und mittelblonde nackenlange Haare. Der Mann war etwa 170 Zentimeter groß, etwa 50 Jahre alt, schlank und hatte dunkelblonde kurze Haare und sprach bayerischen Dialekt

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Behörden und Institutionen Mitarbeiter nie ohne Vorankündigung schicken. Im Zweifelsfall sollte man Personen, die angeblich von Behörden oder Firmen geschickt werden, vor der Türe warten lassen und telefonisch beim angeblichen Entsender nachfragen.

© SZ vom 06.08.2015 / ch - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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