Die Brandanschlagserie in Fürstenfeldbruck setzt sich fort. Am Montagabend, kurz vor 21 Uhr, hat ein bislang unbekannter Täter einen Opel in der Otl-Aicher-Straße in Brand gesetzt. "Der Besitzer hörte einen lauten Knall, rannte auf die Straße und sah sein Auto in Flammen stehen", berichtet Jürgen Weigert, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Die Polizei habe daraufhin sofort Fahndungsmaßnahmen ergriffen. Die Suche, bei der auch Hubschrauber zum Einsatz kamen, blieb jedoch erfolglos. Der Wagen brannte indes im vorderen Bereich vollständig aus, der Schaden beläuft sich auf etwa 9000 Euro. Es ist der bereits zehnte Fall seit Ende Juli. Insgesamt entstand bisher ein Schaden von etwa 200 000 Euro. Ein Muster, welchen Autotyp der Täter bevorzugt, könne man bisher noch nicht erkennen, so Weigert. "Das geht querbeet. Mal ist es ein Audi oder ein Mercedes, in diesem Fall war es ein Opel."
Der "Modus Operandi", die Ausführung der Tat, lasse jedoch auf denselben Täter schließen. "Es gibt unter anderem Übereinstimmungen im Ursprung der Brände." Genaueres will Weigert aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Konkrete Beweise gibt es bisher keine. Durch die Verteilung von Flyern in der Umgebung der Tatorte am Dienstagnachmittag soll sich das jedoch ändern. Die Ermittlergruppe, die zur Ergreifung des Täters gegründet wurde, hofft, so eventuelle Zeugen zu finden. "Der nächste Schritt besteht dann in der Auswertung der Hinweise", so Weigert. "Wir müssen schauen, was sich ergibt." Zeugen bittet die Kripo sich unter der Nummer 08141/61 20 zu melden oder sich an eine Polizeiinspektion zu wenden.