Fürstenfeldbruck:CSU übt Kritik an Brucker B 2-Politik

Lesezeit: 1 min

Lohde: Überall wird ausgebaut, nur die Kreisstadt bleibt auf der Strecke

Bei ihrer Ortshauptversammlung hat die Fürstenfeldbrucker CSU Kritik daran geübt, wie Themen nach der Amtsübernahme durch den inzwischen erkrankten Oberbürgermeister Klaus Pleil (BBV) gesetzt wurden. Etwa zur B 2-Verlegung. Der Antrag der CSU, eine Verlegung nachträglich in den Bedarfsplan aufnehmen zu lassen, wurde im Stadtrat abgelehnt und damit "eine Riesenchance für Fürstenfeldbruck vertan", sagte Orts- und Fraktionsvorsitzender Andreas Lohde bei der Jahresversammlung im Gasthaus Auf der Lände. "Jetzt baut der Bund die B 2 von Garmisch bis Fürstenfeldbruck mit drei Tunneln und etlichen Ortsumfahrungen für über 500 Millionen Euro aus, und nach Bruck geht der Ausbau der B 2 mit der Ortsumfahrung von Mammendorf bis Althegnenberg für 38 Millionen weiter. Nur in Bruck verbleibt die B 2 für die nächsten 15 Jahre im Zentrum", stellte Lohde die Folgen heraus. Auch beim Lichtspielhaus, dem von der Stadt erworbenen ehemaligen Kino an der Maisacher Straße, habe erst eine Anfrage der CSU alle interessierten Vereine erstmals an einen Tisch gebracht, ergänzte Erich Raff, der als Zweiter Bürgermeister die Amtsgeschäfte des verhinderten Pleil im Wechsel mit der Dritten Bürgermeisterin Karin Geißler (Grüne) führt. Nicht alles, was in der neuen Legislaturperiode begonnen wurde, sei schlecht, fuhr Lohde fort, "aber die Herangehensweise und die Durchführung sind leider oft zum Nachteil von Fürstenfeldbruck".

Ausführlich ging der Ortsvorstand nicht nur auf Themen wie Lichtspielhaus, Fliegerhorst, Viehmarktplatz und Wohnungsbau ein, sondern auch die einzelnen CSU-Stadträte mit Referentenposten berichteten aus ihren Ressorts. Später stellte sich noch die stellvertretende Kreisvorsitzende Katrin Mair den Mitgliedern des Brucker Ortsverbands als potenzielle Bundestagskandidatin vor. "So eine interessante Ortsversammlung mit einer derart intensiven Berichterstattung hat es ja noch nie gegeben", lobte daraufhin Ludwig Lösch. Der muss es wissen, als Stadt- und Kreisrat war er jahrzehntelange in die Politik in Fürstenfeldbruck involviert.

© SZ vom 18.05.2016 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: