Fürstenfeldbruck:CSU droht mit Umnutzung des Kinos

Nachdem die Zuschussfrage der Regierung zur Sanierung des Brucker Lichtspielhauses offenbar geklärt ist, drängt die CSU nun auf die Ausarbeitung eines konkreten Konzepts. Rückblickend sei es "zwar ärgerlich, dass erst nach dem Kauf dieses Objekts die Tatsachen" über die Statikprobleme des Dachs auf den Tisch gekommen seien, so Fraktionssprecher Andreas Lohde. Weil die Sanierungskosten neueren Untersuchungen zufolge aber doch nicht allzu hoch sein sollen, gibt es Lohde zufolge keinen Grund, den Kauf "rückabzuwickeln". Von der Verwaltung fordert die CSU nun, dem Stadtrat die tatsächliche Investitionssumme transparent zu machen. Zudem soll die Stadt den Förderverein und die anderen, von Oberbürgermeister Klaus Pleil (BBV) einst ist Gespräch gebrachten potenziellen Nutzer zusammenbringen, damit deren Vorschläge und Überlegungen zu einem Konzept zusammengeführt werden können.

"Es wäre an der Zeit, dass dieses Thema und die Konzepte für den Betrieb des Kinos dem zuständigen Kultur- und Werkausschuss vorgestellt werden," so Andreas Lohde und Georg Jakobs, die beide für die CSU im Kulturausschuss sitzen. Sollte sich das Konzept aber als nicht tragfähig herausstellen, das vom Stadtrat genehmigte Defizit überschritten werden oder sich ein halbwegs wirtschaftlicher Betrieb nicht machen lassen, so die unterschwellige Drohung, dann wäre für die CSU auch die Umnutzung des ehemaligen Kinosaals kein Tabu - um damit das Baudenkmal im städtischen Besitz zu halten. "Auch für die Denkmalschützer war die Errichtung von Wohnungen oder Kindertagesstätten denkbar", betonen Lohde und Jakobs.

© SZ vom 11.04.2016 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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