Fürstenfeldbruck:Bundesfreiwilligendienst

Im Bundesfreiwilligendienst (BFD) können sich Frauen und Männer im sozialen Bereich, im Umwelt- und Naturschutz, in Sport und Kultur, in der Bildungs- und Integrationsarbeit oder im Zivil- und Katastrophenschutz für das Allgemeinwohl engagieren. Eingeführt wurde der BFD 2011 als Nachfolger des Zivildienstes. Der Bundesfreiwilligendienst dauert in der Regel zwölf Monate (mindestens sechs, höchstens 18 Monate). Die Einsatzstellen zahlen Sozialversicherungsbeiträge und ein Taschengeld von maximal 363 Euro im Monat. Nach Abschluss des BFD gibt es ein qualifiziertes Zeugnis. Teilnahmeberechtigt sind alle Bürger, die die Pflichtschulzeit hinter sich haben. Eine Altersgrenze gibt es im Gegensatz zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) nicht. FSJ und FÖJ sind Ländersache, Einsatzstellen des BFD müssen vom Bund anerkannt sein. Vor allem in Ostdeutschland sind viele Bundesfreiwillige älter als 27 und häufig Arbeitssuchende. Inhaltlich haben sich beide Freiwilligendienste angeglichen, viele Verbände beschäftigen auch beide Kategorien von Freiwilligen. Die meisten Einrichtungen vermeiden übrigens die gängige Abkürzung Bufdi. Zu abwertend, sagen sie.

© SZ vom 14.08.2015 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: