Fürstenfeldbruck:Bürgerstiftung beruhigt Tafel-Kunden

Der neue Leiter der Fürstenfeldbrucker Tafel hatte eigentlich nur Kunden zur Teilnahme an der mobilen Impfaktion motivieren wollen. Doch seine Maßnahme hierfür sorgte postwendend in den sozialen Medien für Aufregung: Sein Aushang verkündete nämlich, dass die Tafel ab dem 16. September nur noch geimpfte, genesene oder getestete Kunden versorgen würde. Eine Falschinformation: Denn der Träger der Einrichtung sieht sich nun zu einer Pressemitteilung veranlasst, in der er "sich ausdrücklich von dieser Aussage distanziert". Der Aushang sei ohne das Wissen und ohne Absprache mit der Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck angebracht worden, betont Geschäftsführerin Katrin Rizzi. Auch sei sich der Tafelleiter der Tragweite seiner Aussage nicht bewusst gewesen.

Rizzi stellt klar, dass auch künftig alle Tafelkunden, "egal ob sie geimpft sind oder nicht, durch die Tafel versorgt werden". Es zähle einzig die Bedürftigkeit. Um diese zu lindern, engagierten sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter und die Bürgerstiftung in höchstem Maße Woche um Woche: " Es ist das ständige Bestreben der Bürgerstiftung, alle Tafelkunden und Tafelkundinnen bestmöglich zu versorgen", versichert die Geschäftsführerin. Man bedauere, dass Kunden durch den Aushang und den Post in einer Facebook-Gruppe verunsichert worden seien. An der Impfaktion in der benachbarten Kienerhalle haben sich laut Rizzi insgesamt 19 Menschen beteiligt, 17 waren Kunden der Tafel.

© SZ vom 18.08.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: