Fürstenfeldbruck:Brucks CSU zögert bei Eishallen-Frage

Fraktionschef: Wenig Chancen für ein parteiübergreifendes Projekt

CSU-Fraktionssprecher Andreas Lohde dämpft die Hoffnungen auf eine parteiübergreifende Initiative für den Bau einer Eislaufhalle. Am Mittwoch widersprach er dem BBV-Fraktionsvorsitzenden Klaus Quinten, der sich einen Tag zuvor optimistisch geäußert hatte, auch die CSU mit ins Boot holen zu können. Über eine Eislaufhalle wird in Fürstenfeldbruck seit vielen Jahren diskutiert, seit 2013 ist es um das Projekt, für das sich vor allem BBV- und SPD-Politiker immer wieder stark gemacht hatten, ruhig geworden. Grund sind die Kosten, aber auch rechtliche Probleme. So hatten Gutachten ergeben, dass eine Überdachung des 1972 angelegten offenen Kunsteisstadions ebenso wie der Neubau einer Halle den Verlust des baulichen Bestandsschutzes bedeuten würde. Damit würden strengere Regeln beim Lärmschutz gelten, auch mit Blick auf an- und abfahrende Fahrzeuge.

Quinten setzt Hoffnungen auf den Eislaufverein, der ein Betriebskonzept vorlegen soll. Würde dieser zunächst als Bauherr auftreten, gäbe es höhere Zuschüsse. Lohde ist zwar bereit, Konzepte zu prüfen. Mit der CSU sei über einzelne Stadträte hinaus aber nicht geredet worden, sagt er. "Uns liegt nichts vor." Von einem großen Wurf sei man also sicherlich "noch weit entfernt". Damit ist völlig offen, ob die Christsozialen den Antrag, den die BBV vorbereiten will, unterstützen würde.

© SZ vom 18.11.2015 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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