Fürstenfeldbruck:Brucker CSU will vermitteln

Ortsverband diskutiert mit Initiative über barrierefreien Bahnhof

Der barrierefreie Ausbau des S-Bahnhofs Buchenau im Brucker Westen ist Thema eines Gesprächs der CSU einem Aktionsbündnis gewesen, das die Pläne der Bahn AG als unzureichend kritisiert. Geplant sind ein komplett neuer Außenbahnsteig auf der Südseite sowie eine Höherlegung des Bahnsteigs auf der Nordseite auf 96 Zentimeter. Beide Plattformen wären dann barrierefrei. Das Problem ist für das Aktionsbündnis der Mittelbahnsteig. Der soll für Regionalzüge mit niedrigeren Einstiegen 76 Zentimeter hoch bleiben. Die Initiative warnt, dass S-Bahnen bei Überholungen durch Fern- und Regionalzüge wieder am Mittelbahnsteig halten müssen, ebenso, wenn S-Bahnen getrennt werden. Die Bahn AG bestätigte, dass das mehrmals am Tag vorkommen werde, sieht darin aber kein Problem. Der Mittelbahnsteig werde durch Aufzüge von der neuen Fußgängerunterführung aus erschlossen. Der Niveauunterschied zwischen Bahnsteigkante und Zugtür könne durch eine mobile Rampe überwunden werden, die der Lokführer anlege.

Das Aktionsbündnis hält das für eine Fehlplanung und hat sich mit einer Petition an den Landtag gewandt. Die Brucker CSU teilte mit, dass sie die Vorschläge der Initiative, alle Bahnsteige durch Rampen zugänglich zu machen oder eine Weiche einzubauen, um die Überholvorgänge der Regional- und Fernzüge anders zu gestalten, für eine Verbesserung hält. Man sei auch bereit, ein Gespräch des Aktionsbündnisses mit der Bahn zu vermitteln, sagte Günther Scherer, der Vorsitzende der Senioren-Union. Allerdings warnt die CSU vor einer weiteren Verschiebung des Umbaus und den Mehrkosten.

© SZ vom 16.11.2016 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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