Fürstenfeldbruck:Bruck schreibt Stromliefervertrag aus

Zum Januar 2020 müssen die Stadtwerke ihren Stromliefervertrag für die Vertragslaufzeit von drei bis sechs Jahren erneut ausschreiben. Der jährliche Bedarf für Häuser, Straßenbeleuchtung sowie Klärwerk liegt bei etwa 4,2 Millionen Kilowattstunden. Die Stadt zahlt dafür an die Stadtwerke als Lieferanten bislang gut 670 000 Euro. Sie darf den Auftrag aber nicht standardmäßig wieder an die Stadtwerke vergeben, sondern muss europaweit Angebote einholen. Beispielsweise durch die Vorschrift, einen persönlichen Vor-Ort-Servie anzubieten sowie die Einschränkung auf hundert Prozent Ökostrom kann die Kreisstadt aber versuchen, das Angebot möglichst passgenau auf die Leistungsfähigkeit des eigene Tochterunternehmens zuzuschneiden, so dass dieses mit großer Wahrscheinlichkeit zum Zuge kommt. Rechtliche Gründe stehen nach Auffassung der Stadtverwaltung weiteren Auflagen entgegen. Alexa Zierl (Die Partei und Frei) hatte vorgeschlagen, nur Bieter zuzulassen, die nicht nur Strom aus regenerativen Energiequellen liefern, sondern gleichermaßen zusichern, keine eigenen Kohle- oder Atomkraftwerke für andere Kunden zu betreiben. Die Entscheidung über die genaue Ausschreibung trifft der Stadtrat Ende des Monats.

© SZ vom 05.04.2019 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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