Fürstenfeldbruck:Blühende Oasen für Insekten

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Der Garten der Familie Sailer in Olching ist sehr insektenfreundlich. Beim Tag der offenen Gartentür konnte man ihn voriges Jahr besuchen. (Foto: oh)

Kreisverband für Gartenbau und Landespflege sucht wieder die schönsten Gärten

Von Ingrid Hügenell, Fürstenfeldbruck

Wer hat den besten Insektengarten, bei wem summen die meisten Wildbienen, flattern Schmetterlinge? Die schönsten Gärten für Insekten von Freizeitgärtnern sucht der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege bei seinem diesjährigen Wettbewerb. Zum 31. Mal hält der Kreisverband den Wettbewerb "Der grüne und blühende Landkreis" ab. Die Bürger sollen angeregt werden, ihr Umfeld umweltbewusst zu gestalten. Gute Beispiele werden herausgestellt und sollen zum Nachahmen anregen.

Heuer ist das Schwerpunktthema Insektengarten. "Blumenwiesen setzen eine gewisse Gartengröße voraus und sind deswegen nur eines von vielen Kriterien", heißt es in der Ausschreibung. Bewertet werden auch insektenfreundliche Stauden und Gehölze, Sommerblumen (auch in Blumenkästen) sowie Nisthilfen. Ein entsprechend gestalteter und bepflanzter Balkon oder eine Dachterrasse könnten ebenfalls einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz leisten und dürften selbstverständlich gemeldet werden. Das Thema "Insektengarten" schließt nicht aus, dass auch Gärten oder Teilbereiche mit anderen Schwerpunkten gemeldet werden können, die außerhalb dieser Kategorie bewertet werden.

Mitmachen dürfen alle Haus-, Wohnungs- und Gartenbesitzer beziehungsweise Mieter im Landkreis. Kleine Reihenhausgärten können ebenso gemeldet werden wie große Siedlergärten und landwirtschaftliche Anwesen. Die in sehr kleinen Gärten eher begrenzten Möglichkeiten werden entsprechend berücksichtigt. Wie Kreisfachberater Horst Stegmann erklärt, gibt es keine genau definierten Bewertungskriterien. "Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass man mit Einzelkriterien den Gärten in ihrer Individualität nicht gerecht werden kann", sagt er. Die Gärten würden so beurteilt, dass den besonderen Umständen wie Lage und Größe Rechnung getragen und die Bewertung für den Gartenbesitzer nachvollziehbar werde. Die Bewertung erfolgt durch die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege des Landratsamtes. Es werden etwa zehn Preisträger ermittelt, aber keine Rangfolge festgelegt. Die Gärten werden voraussichtlich in der 27. oder 28. Kalenderwoche begangen.

"Es gibt leider kein Auto zu gewinnen", sagt Stegmann. "Die Würdigung ist ideeller Art." Anmelden kann man sich formlos unter Angabe von Name, Anschrift und Telefonnummer am besten per E-Mail an postfach@garten-ffb.de mit einem kurzem Hinweis auf den Gestaltungsschwerpunkt. Bis 22. Juni nimmt die Geschäftsstelle des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege Anmeldungen an. Die "Jury" besteht heuer nur aus Kreisfachberater Stegmann oder der Kreisfachberaterin Michaela Schleicher. Sie tragen immer einen Mund-Nasenschutz. Wenn der Garten nicht über das Haus betreten werden muss, kann die Besichtigung nach Absprache auch ohne den Besitzer erfolgen. Ansonsten werden die Teilnehmer gebeten, ebenfalls einen Mund-Nasenschutz zu tragen.

© SZ vom 06.06.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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