Fürstenfeldbruck:Bitterböses Kabarett

Foto: Guido Schröder/oh (Foto: N/A)

"Wenn der Schuss nach vorne losgeht" oder "Ich nehm' mich selbst nicht so wichtig, wie ich bin." Das wären Titelalternativen für Rolf Millers viertes Kabarettprogramm gewesen. Hier spürt man schon, wo's langgeht - Millers Alter Ego würde sagen: "So gut, dass es schon wieder blöd ist." Millers Antiheld merkt nicht, was er da anrichtet. Er ist nicht allwissend, im Gegenteil. Miller kommt von unten. Miller erhielt zuletzt den deutschen Kabarettpreis für seine komponierten Stammelsymphonien. Denn keiner versteht es so gut wie er, mit Banalem Kompliziertes auszudrücken. Er spricht hinterhältig indirekt Wahrheiten aus, die weh tun. Und trifft von hinten durch die Brust - bevor man es merkt, lacht man erst mal und dann tut es noch mehr weh. Und dann die ganzen Fragen: Werden er, Achim und Jürgen sterben? Haben Frauen endlich Namen? Kommen sie überhaupt vor? Was haben Tatortmanie, Sudoku und Facebook damit zu tun? Spätestens am Freitag wird sein Publikum wird die Antworten auf all diese Fragen bekommen. Kabarettist Rolf Miller ist am Freitag, 30. September, zu Gast in der Stadthalle Germering. Von 19.30 Uhr an wird er im Orlandosaal auf der Bühne stehen.

© SZ vom 29.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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