Fürstenfeldbruck:Bezirk zahlt mehr Sozialhilfe

Eingliederungshilfe steigt wegen höherer Lebenshaltungskosten

Vom kommenden Jahr an sollen Behinderte und Pflegebedürftige im Landkreis Fürstenfeldbruck mehr Sozialhilfe vom Bezirk Oberbayern bekommen. Das hat der Bezirk in einer Pressemitteilung angekündigt. Vorausgesetzt, dass die Betroffenen schon Eingliederungshilfe erhalten, werden die sechs Bedarfsstufen und das Taschengeld erhöht. Die Sätze liegen dabei über den bundesweit geltenden Beträgen und reichen von Stufe sechs bis Stufe eins von 256 bis 446 Euro pro Monat. Zum Vergleich: Im zu Ende gehenden Jahr liegen die Sätze noch zwischen 251 und 437 Euro. Beim Taschengeld, das die Menschen erhalten, die in stationären Einrichtungen leben, wird der Betrag von 117,99 auf 120,42 Euro angehoben. Der Bundesdurchschnitt liegt derzeit bei 112,32 Euro, von 2019 an bei 114,48Euro. Der Bezirk passe, so heißt es in der Mitteilung weiter, jedes Jahr seine Regelsätze für den Landkreis Fürstenfeldbruck und die Stadt und den Landkreis München an die dort geltenden Beträge an, weil die Lebenshaltungskosten in München und seinem Umland deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen würden. In Oberbayern gibt die Eingliederungshilfe derzeit an insgesamt 45 000 Menschen aus.

© SZ vom 27.12.2018 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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