Fürstenfeldbruck/Berlin:Hasselfeldt wechselt zum Roten Kreuz

Gerda Hasselfeldt soll Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes werden und damit Rudolf Seiters nachfolgen. Präsidialrat und Präsidium schlagen einstimmig die CSU-Politikerin vor, die nach 30 Jahren im Bundestag nicht mehr für den Wahlkreis Fürstenfeldbruck-Dachau kandidiert. Die Wahl wird laut Pressemitteilung des DRK am 1. Dezember auf der Bundesversammlung in Berlin erfolgen. "Wir freuen uns sehr, dass sich mit Frau Hasselfeldt eine engagierte und bundesweit anerkannte Persönlichkeit zur Kandidatur für dieses wichtige Amt bereit erklärt hat", sagt Hans Schwarz, Vorsitzender des Präsidialrates. Mit ihrer langjährigen politischen Erfahrung bringe alle wichtigen Voraussetzungen mit, um das DRK mit seinen drei Millionen Mitgliedern, 400 000 ehrenamtlichen Helfern und 165 000 hauptamtlichen Mitarbeitern erfolgreich zu repräsentieren", sagt DRK-Präsident Rudolf Seiters. Die Neuwahl ist notwendig geworden, nachdem er bekannt gegeben hatte, nach insgesamt 14 Jahren nicht wieder kandidieren zu wollen. Seiters feiert am 13. Oktober seinen 80. Geburtstag.

Hasselfeldt war von 1989 bis 1991 Bundesministerin für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau sowie von 1991 bis 1992 Bundesgesundheitsministerin. Von 2005 bis 2011 war sie Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, dem sie seit 1987 angehört. Seit März 2011 ist sie Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag. Im Herbst scheidet die Diplom-Volkswirtin aus dem Parlament aus. "Für mich ist es eine große Freude und Ehre, für das Amt des DRK-Präsidenten vorgeschlagen zu werden. Ich fühle mich der humanitären und sozialen Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes seit Jahrzehnten eng verbunden und freue mich auf die Aufgabe, Menschen in Not zu helfen", sagt Gerda Hasselfeldt.

© SZ vom 09.09.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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