Fürstenfeldbruck:Bereits 48 000 Online-Konten

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Sparkasse setzt auf digitale Zahlungssysteme

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Die Sparkasse Fürstenfeldbruck stellt zunehmend auf Online-Banking und digitale Zahlungssysteme um. Das wurde bei der Vorlage des Geschäftsberichts 2016 deutlich. So werden mittlerweile bereits mehr als 48 000 Konten online geführt. 2016 zählte die Bank etwa 5900 Prepaid-Ladevorgänge im Online-Banking sowie mehr als 18 300 Ladevorgänge an entsprechenden Terminals. An Bedeutung gewinnen werden nach Einschätzung des Vorstands in der ganzen Branche Applikationen wie elektronisches Postfach oder auch Fotoüberweisungen. Vorstandsmitglied Peter Harwalik zufolge werden dadurch etwa Überweisungen stark erleichtert. Als Beispiel nennt er Handwerkerrechnungen, die per Handy abfotografiert werden und dann durch ein Programm automatisch in die richtige Form für eine Standard-Überweisung gebracht werden.

2016 klickten 4,4 Millionen Besucher die Homepage der Sparkasse an. Sparkassenchef Klaus Knörr will zwar bei der persönlichen Kundenbetreuung, außerhalb der regulären Geschäftszeiten vor allem per Telefon, keine Abstriche machen. Die verstärkte Umstellung auf Online folge aber dem Wunsch vieler Privat- und Geschäftskunden - "und wenn wir uns darauf nicht einstellen, sind wir weg vom Fenster". In einem schwieriger werdenden Marktumfeld baut die Sparkasse im Gegenzug etwa zehn Stellen pro Jahr ab - in den Ruhestand gehende Mitarbeiter werden deshalb in einigen Bereichen nicht mehr ersetzt. Zudem wird das Netz der Filialen ausgedünnt oder diese werden gemeinsam mit der Volksbank betrieben.

Knörr hofft, dass sich auch das von deutschen Banken und Sparkassen angebotene Zahlungssystem Paydirekt durchsetzt. Im Gegensatz zum US-amerikanischen Marktführer Paypal würden hier keine Kundendaten verkauft, so Knörr. Datenschutz ist der Sparkasse zufolge auch beim eigenen Online-Banking umfassend gesichert. So habe es auch 2016, ebenso wie in den Vorjahren, keinen einzigen Phishing-Fall gegeben. Beim Phishing werden Internetnutzern über gefälschte Webseiten oder E-Mails persönliche Kennwörter entlockt . Anschließend wird dann mit der gestohlenen Identität versucht, von Online-Konten Geld abzuheben.

© SZ vom 04.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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