Fürstenfeldbruck:Bekenntnis zum Gastland

Muslimische Gemeinschaft grenzt sich vom Fundamentalismus ab

Muslime werden zu oft gleichgesetzt mit potenziellen Gefährdern, der Islam mit fanatischem Extremismus. Die bundesweit agierende, 45 000 Mitglieder starke Gemeinschaft Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) will deshalb auch im Landkreis Fürstenfeldbruck "über Heimatliebe und Loyalität" gegenüber ihrem Gastland Deutschland aufklären. Im Sommer will die als gemäßigt geltende Gruppierung Faltblätter in den Innenstädten verteilen und sich bei einer öffentlichen Dialogveranstaltung den Fragen, Sorgen und Ängsten nicht-muslimischer Menschen stellen. Denn "eine Spaltung der Gesellschaft" spiele lediglich "den Extremisten in die Hände", so AMJ-Sprecher Asif Mahmood. Mitte nächster Woche will er die Pläne konkretisieren und Termine nennen.

Abdullah Sahin vom deutsch-türkischen Kulturzentrum Fürstenfeldbruck zufolge gibt es keine Pläne, sich dieser bundesweiten Kampagne anzuschließen. Die Muslime im Landkreis stünden im ständigen Dialog mit den Bürgern, etwa im Zuge von Führungen durch die Moschee an der Zadarstraße. Probleme gebe es nicht.

© SZ vom 22.07.2017 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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