Fürstenfeldbruck:Ausschuss am Zug

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Landtagsabgeordnete beraten über Regionalbahnhalt in Bruck

Mit dem Wegfall des Regionalzughalts am Bahnhof Fürstenfeldbruck wird sich am Donnerstag der Wirtschaftsausschuss des bayerischen Landtages beschäftigen. Ihm liegen Anträge von den Fraktionen der Freien Wähler, der CSU und der SPD vor. Die Fraktionen setzen sich für den Halt von Regionalzügen mindestens am Morgen und am Abend ein, wobei die Zielrichtungen differieren.

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember vergangenen Jahres hält der Regionalzug Richtung München nicht mehr um 6.40 Uhr am Fürstenfeldbrucker Bahnhof. Auch der Zug Richtung Lindau mit Halt um 16.58 Uhr wurde gestrichen. Die Bahn begründete dies damit, dass die zum Einsatz kommenden Doppelstockwagen mit dem niedrigen Türeinstieg nicht am Bahnhof Fürstenfeldbruck halten könnten.

Auf diese Einschränkung während des Pendlerverkehrs reagierten die Freien Wähler prompt. Ihr Antrag, der am Donnerstag im Wirtschaftsausschuss besprochen wird, wurde schon acht Tage nach dem Fahrplanwechsel gestellt. Die SPD-Fraktion mit der Brucker Abgeordneten Kathrin Sonnenholzner und Herbert Kränzlein setzt sich in ihrem Antrag vom 28. Januar dafür ein, dass der Regionalzug statt in Bruck "zum nächstmöglichen Zeitpunkt" in Puchheim halten solle. Dort würden die Bahnsteighöhen für einen Doppelstockzug ausreichen.

Die CSU, deren Antrag für die Sitzung vom 10. Februar datiert ist, hat mit Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet aus Gröbenzell und dem Landsberger Abgeordneten Alex Dorow bereits zwei Fürsprecher für den Regionalzughalt. Anfang Januar nahmen sie an einem Spitzengespräch mit dem für den Schienenpersonenverkehr in Bayern zuständigen Minister Joachim Herrmann und weiteren Verantwortlichen von Behörden und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) in Fürstenfeldbruck teil. Dabei wurde über den Umbau eines Bahnsteigs gesprochen. Die dafür von der BEG ins Spiel gebrachten Kosten von einer halben Million Euro, hält Bocklet aber für zu hoch, wie er in einer Pressemitteilung schrieb.

© SZ vom 09.03.2016 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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