Fürstenfeldbruck:Ausbau der S 4 in Wahlprogrammen

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Initiative befragt die Landtagskandidaten

Seit Jahrzehnten verspricht die CSU-geführte Landesregierung den Ausbau der S 4. Das Ergebnis waren viele Ankündigungen und Absichtserklärungen, dazu wurden Steuergelder für Gutachter und Pläne ausgegeben, die dann in den Schubladen landeten. Währenddessen ist die Zahl der Pendler stetig angewachsen. Wie es nach den Landtagswahlen im Herbst weitergehen soll, ob endlich etwas passiert, dass will die Bürgerinitiative "S 4-Ausbau jetzt" von den Kandidaten aus den Wahlkreisen wissen, die die S 4 zwischen Pasing und Geltendorf durchquert.

Zu einem Dialog im Biergarten sind die Bewerber der vier im Landtag vertretenen Parteien, CSU, FW, Grüne und SPD, aus Landsberg, Fürstenfeldbruck und München-West eingeladen. "Nach den guten Erfahrungen im Bundestagswahlkampf wollen wir dieses Format fortsetzen", teilte der Sprecherkreis der Initiative mit. Die Biergarten-Gespräche sollen im Juni und Juli stattfinden, die konkreten Termine wird die Initiative noch bekanntgeben.

Wann der Ausbau der S 4 beginnt, steht derzeit in den Sternen, seitdem die bayerische Staatsregierung der Anlage eines zweiten S-Bahntunnels in München den Vorzug gegeben hat. Angekündigt ist dessen Fertigstellung für 2026, allerdings ist bei solchen Mammutprojekten mit Verzögerungen immer zu rechnen. Der S-Bahn-Fahrplan im Landkreis Fürstenfeldbruck wird sich nach Eröffnung der zweiten Röhre teilweise verschlechtern. Im Berufsverkehr werden auf der S 4 am Morgen pro Stunde nur noch acht statt bisher neun Züge eingesetzt, auf der S 3 und der S 8 wird der Zehn-Minuten-Takt in Stoßzeiten zugunsten eines 15-Minuten-Takts aufgegeben. Ohnehin ist nur noch ein dreigleisiger Ausbau bis Eichenau geplant, den Experten aus dem Verkehrsministerium und der Bahn AG früher als unzureichend verworfen haben.

© SZ vom 27.06.2018 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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