In Zeiten, in denen Stickoxide und Fahrverbote in aller Munde sind, kann sich der Landkreis Fürstenfeldbruck, was seinen öffentlichen Personennahverkehr angeht, auf der sicheren Seite wähnen. Die Busflotte entspricht laut einer Pressemeldung der Behörde den aktuell gültigen Grenzwerten. Auch bei Erweiterungen und Ausschreibungen wird die Abgasnorm stets im Auge behalten. Seit in den Siebzigerjahren erstmals Grenzwerte für Fahrzeugemissionen eingeführt wurden, wurden diese kontinuierlich weiterentwickelt und verändert. Aktuell findet die Euro-6-Norm Verwendung. Im Bereich von Bussen gibt es einen weiteren europäischen Abgasstandard, genannt Enhanced Environmentally Friendly Vehicle (EEV), der die Euro-5-Norm übertrifft, die seit 2009 für Busse verlangt wird. 113 der aktuell 116 Fahrzeuge der Fürstenfeldbrucker Busflotte entsprechen den Standards von Euro-6 und EEV. Die drei Busse, die die Auflagen nicht erfüllen, werden lediglich unregelmäßig zu Verstärkerfahrten oder als Ersatzfahrzeuge eingeteilt.
Um den Ausstoß an Stickoxiden und Feinstaub auch in Zukunft möglichst niedrig zu halten, wird bei Neuvergaben, die beim Linienverkehr in der Regel alle acht Jahre erfolgen, die Erfüllung der Abgasnorm gefordert. So soll sicher gestellt werden, dass die Fahrzeuge immer dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Ein Beispiel hierfür ist die Linie 820, die Fürstenfeldbruck mit Seefeld-Hechendorf verbindet. Auf dieser Strecke kommen ausschließlich Busse mit Euro-6-Norm zum Einsatz. Bereits seit 2015 verkehren auf der Linie 840 lediglich Busse mit Hybridtechnologie, deren Dieselkomponente ebenfalls Euro-6 entspricht. Im gesamten MVV-Busnetz war dies zur damaligen Zeit ein Novum. Der Landkreis will auch künftig Emissionen reduzieren und klimafreundliche und innovative Mobilität im öffentlichen Nahverkehr anbieten.