Fürstenfeldbruck:Asyl-Erstaufnahme ohne Zeitlimit

Falls die Pläne der Regierung von Oberbayern umgesetzt werden und die bisherige Asyl-Dependance am Brucker Fliegerhorst zur vollwertigen Erstaufnahmestelle wird, dann könnte diese weit übers Jahr 2018 hinaus bestehen bleiben. Das hat eine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Herbert Kränzlein an die Staatsregierung unter Verweis auf entsprechende Berichte in der SZ ergeben. Die Antwort des Sozialministeriums nährt nun die Sorgen vieler Stadträte, die zivile Umnutzung des Militärareals könne sich nach dem für 2020 angekündigten kompletten Abzug der Luftwaffe verzögern. Der Bund habe dem Freistaat Bayern 2014 die ersten Gebäude bis 31.12.2018 überlassen, schreibt die Regierung. "Weitere Gebäude wurden im September 2015 in den Vertrag einbezogen, ohne eine explizite Regelung zur Ver-tragslaufzeit." Kränzlein widerspricht zudem der Darstellung der Regierung, die Entscheidung für die Einrichtung der Dependance am Fliegerhorst sei "mit der Stadt abgesprochen" worden. Richtig sei, so der Eichenauer Politiker, dass die Stadt vor vollendete Tatsachen gestellt wurde - "das ist kein guter Stil".

© SZ vom 23.04.2016 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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