"Herzlich willkommen auf unserer Reise zur ISS": So werden die Gäste im Zirkuszelt begrüßt. Am Samstag nahm der Zirkus "Maurice" in Fürstenfeldbruck seine Besucher auf eine "Reise zu den Sternen" mit. Sechs Tage hat der Zirkus in Kooperation mit der evangelischen Jugend mit etwa hundert Kindern verschiedene Darbietungen eingeübt. In einem großen Zirkuszelt durften Buben und Mädchen vor ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern das Gelernte präsentieren. Die drei jungen Moderatorinnen des Abends Antonia, Juliane und Nele führen durch den Abend.
Passend zum Motto Raumfahrt werden zu den Zirkusnummern kleine astronomische Hintergrundgeschichten erzählt. Die ersten, kleinen Artisten balancieren auf einem Drahtseil und machen darauf akrobatische Übungen. Es wird jongliert, Seil gesprungen und gezaubert. Eine Gruppe kleiner Astronauten führt eine Comedynummer auf. Als Superhelden verkleidete Kinder tanzen zu "I Need a Hero". Ein Highlight vor der Pause ist die Akrobatiknummer am Trapez. Dabei schwingen die Kinder durch die Luft, zeigen verschiedene akrobatische Positionen und hängen kopfüber am Trapez. Von der Reise durch den Weltraum gibt es eine 20-minütige Pause.
Die Eltern sind bereits sehr angetan von den Vorstellungen der Kinder. "Das ist echt cool, was die in den paar Tagen gelernt haben", sagt Vater Thorsten Mansch. "Bitte nehmen Sie wieder Ihre Plätze ein, die Nasa startet ihre Weiterfahrt in wenigen Minuten", heißt es zum Ende der Pause. Weitere Akrobatik-, Tanz-, Musik- und Zauberaufführungen folgen. An Tüchern, die in mehreren Metern Höhe aufgehängt sind, klettern die Kinder hoch und führen artistische Kunststücke auf. Die Zuschauer belohnen jede Aktion mit Applaus. Barfuß gehen die jungen Artisten über Glasscherben und setzen sich auf Nägel, dazu gibt es noch eine kleine Feuershow zum Abschluss. "Im Zirkus Maurice werden Kinder zu Stars", schwärmt der Zirkusdirektor. Wie bei einer Liveshow üblich, läuft zwar nicht alles reibungslos, trotzdem war die Veranstaltung ein großer Erfolg. Auch Maximilian Geschwinder von der evangelischen Jugend ist begeistert von der Leistung der Kinder. "Sie haben sich selbst übertroffen", sagt er.