Fürstenfeldbruck:Armut als Thema im Kindergarten

Anlässlich der alljährlich im Herbst initiierten "Armutswochen" des Dachverbandes will das Caritas-Zentrum Fürstenfeldbruck in der Woche vom 26. bis 30. Oktober mit zwei neuen Initiativen Betroffene aktiv unterstützen und das Thema Armut in den Fokus rücken. "Mittagsküche vor der Kirche": Eine warme Mahlzeit für bedürftige Menschen aus der Region wird es von Freitag, 30. Oktober, wöchentlich jeweils freitags zwischen 11.30 Uhr und 12 Uhr auf dem Gelände der Pfarrkirche Sankt Magdalena geben. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Pfarrverband Fürstenfeld, dem "Brucker Fenster" der Caritas sowie dem Fachdienst Gemeindecaritas. Das Essen wird von Teilnehmern des Beschäftigungsprojekts "Hofcafé" zubereitet und mit Hilfe von ehrenamtlichen Helfern ausgegeben. Dank der Spende einer Olchinger Firma ist es möglich, die ersten 500 Essen kostenlos abzugeben. Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung wachsen in Deutschland 2,8 Millionen Kinder in Armut auf. Diese Statistik bildet den Hintergrund einer gemeinsamen Initiative der Caritas-Sozialberatung für Schuldner und der Ökumenische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche. Die Mitarbeiterinnen haben ein Konzept entwickelt, mit dem Pädagogen älteren Kindergarten- und Hortkindern das Thema Armut nahebringen können. Durch Erzählungen und Kunst werden Kinder dazu angeleitet, Armut zu verstehen und für eigene Erfahrungen eine schamfreie Sprache zu entwickeln. Zwei Caritas-Kindergärten werden das Konzept in der genannten Woche umsetzen.

© SZ vom 23.10.2020 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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