Fürstenfeldbruck:Abfallwirtschaftsbetrieb hat neue Chefin

Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises hat eine neue Chefin. Am kommenden Mittwoch, 1. August, tritt Sabine Schulz-Hammerl, 50, ihren Dienst als Werkleiterin beim Eigenbetrieb des Landkreises und damit die Nachfolge von Herbert Britzelmair an, der die Abfallwirtschaft im Landkreis von 1992 bis zu seinem Ruhestand Ende des vergangenen Jahres geleitet hat. "Wir rechnen mit ihr und auch damit, dass sie bleibt", sagte Landratsamts-Pressesprecherin Ines Roellecke am Freitag der SZ.

Die Personalie ist pikant, denn Schulz-Hammerl ist auch die Wunschkandidatin des Münchner Stadtrats für die Leitungsfunktion des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM). Schon vor einem Jahr hatte die Landeshauptstadt verkündet, dass Schulz-Hammerl den Chefposten des Münchner Abfallwirtschaftsbetriebs übernehmen soll. Weil der unterlegene Mitbewerber gegen das Auswahlverfahren klagte, verzögerte sich die Angelegenheit. Schulz-Hammerl sah sich nach einer anderen Stelle um. Auch die Brucker konnte sie überzeugen, der Kreistag Fürstenfeldbruck erteilte ihr im Februar in nichtöffentlicher Sitzung den Zuschlag.

Schulz-Hammerl studierte Geoökologie und Betriebswirtschaft. Sie ist Mutter zweier Töchter. Von 1993 an leitete sie zehn Jahre lang die Öffentlichkeitsarbeit an der Abfallverwertungsanlage Augsburg (AVA), von 2005 bis 2015 war sie beim AWM als Abteilungsleiterin für Marketing und Vertrieb tätig und danach Kommunikations- und Strategiechefin beim Deutschen Museum in München. Fürstenfeldbrucks Landrat Thomas Karmasin (CSU) verweist darauf, dass der Abfallwirtschaftsbetrieb seines Landkreises finanziell und personell "gut da steht" und man nun hoffe, von Schulz-Hammerls "anderswo gesammelter Erfahrung" zu profitieren.

© SZ vom 28.07.2018 / baz, stha - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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