Wenig Bewegung hat es im Juli auf dem Arbeitsmarkt gegeben. Das zeigen die Zahlen, die die Arbeitsagentur Weilheim am Dienstag veröffentlicht hat. Die Lage sei "erfreulich konstant", heißt es in der Mitteilung.
Im Vergleich zum Juni stieg die Arbeitslosenquote leicht auf 2,3 Prozent. Sie ist jedoch immer noch um 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Juli 2017. "Die geringe Steigerung ist der Personengruppe der Jüngeren unter 25 Jahre geschuldet, die sich im Anschluss an ihre abgeschlossene Berufsausbildung vorübergehend arbeitslos melden", erklärt Monika Lex, Geschäftsführe-rin der Agentur für Arbeit. Aufgrund des Fachkräftemangels würden immer mehr Auszubildende von ihren Ausbildungsbetrieben nahtlos übernommen.
Derzeit sind im Landkreis Fürstenfeldbruck noch 312 Jungen und Mädchen ohne Ausbildungsstelle. 405 Ausbildungsstellen von ursprünglich 811 sind unbesetzt - ziemlich genau die Hälfte. Oft passten die Wünsche und Interessen der jungen Leute nicht zum Angebot, erklärt Sprecherin Elvira Thoma. Zuweilen seien die Ausbildungsstellen mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer zu erreichen und manchmal seien die Ausbilder mit den Noten der Bewerber unzufrieden. Geschäftsführerin Lex rät allen, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, keine Zeit mehr zu verlieren und sich in den Ferien schnellstmöglich bei der Berufsberatung zu melden. "Es gibt noch gute Möglichkeiten." Ein Teil der jungen Leute melde sich arbeitslos, um den Zeitraum zwischen abgeschlossener Berufsausbildung und dem Beginn einer zweiten Ausbildung oder eines Studiums zu überbrücken.
Von den fünf Landkreisen, die die Agentur betreut, hatte Fürstenfeldbruck im Juli mit 2,4 Prozent die höchste Quote. 2928 Arbeitssuchenden standen 1455 Stellenangebote gegenüber. Die Landkreise Weilheim-Schongau, Starnberg, Garmisch-Partenkirchen und Landsberg liegen minimal darunter, bei 2,1 bis 2,3 Prozent.