Für Cineasten:Leinwand im Klosterhof

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17 Filme erwarten die Besucher beim Fürstenfelder Kinosommer

Von Florian J. Haamann, Fürstenfeldbruck

Zum Auftakt geht es, wie schon im vergangenen Jahr, nach Niederkaltenkirchen. In jenes Kaff also, in dem der beliebte Dorfpolizist Franz Eberhofer mit seinen unkonventionellen Methoden noch jedes Verbrechen aufgeklärt hat. Nachdem der Fürstenfelder Kinosommer 2018 so erfolgreich mit der Krimikomödie "Grießnockerlaffäre" gestartet war, haben sich die Organisatoren entschieden, heuer mit dem Nachfolger "Sauerkrautkoma" die Open-Air-Kinosaison im Innenhof des Klosters zu eröffnen. Wieder sind es 17 Filme an 17 Tagen, die die Besucher von Mittwoch, 31. Juli, an in gemütlicher Atmosphäre erleben können.

Wie gewohnt, gibt es keine feste Uhrzeit, zu der die Filme beginnen. Vielmehr wird auf den Einbruch der Dunkelheit gewartet, in der ersten Woche ist das etwa gegen 21.15 Uhr, in der zweiten Wochen dann gegen 21 Uhr. Weil die Abende deshalb lang werden, dürfen Kinder unter 16 Jahren auch nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten die Vorstellungen besuchen. Dafür dürfen die Besucher sogar ihr eigenes Essen mitbringen, Getränke allerdings dürfen nicht mit auf das Gelände.

Das Programm ist gewohnt abwechslsungsreich, vom aktuellen Oscarpreisträger bis hin zum Dokumentarfilm ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. So wird am Freitagabend, 2. August, die deutsche Komödie "25 Km/h" mit Lars Eidinger, Sandra Hüller und Bjarne Mädel gezeigt. Zwei ganz unterschiedliche Brüder treffen sich nach 30 Jahren auf der Beerdigung ihres Vaters wieder und beschließen, nun endlich ihren Jugendtraum zu erfüllen: eine Deutschland-Tour auf dem Mofa.

Zwei ganz Großen der Filmgeschichte ist der Montag, 5. August, gewidmet. Die Filmbiografie "Stan & Ollie" erzählt die Geschichte von Stan Laurel und Oliver Hardy, die als "Dick und Doof" Generationen begeistert haben. Die britische Produktion mit Steve Coogan und John C. Reilly in den Hauptrollen schafft es, auch jüngeren Besuchen die Faszination der beiden Komiker näher zu bringen.

Eine weitere Lebensgeschichte erzählt "Aufbruch zum Mond" mit Ryan Gossling, der in die Rolle von Neil Armstrong schlüpft. Entlang des ersten Menschens, der einen Fuß auf den Mond setzen konnte, erzählt der Film auch die Geschichte des amerikanischen Raumfahrt-Programms; spannend und berührend.

Auch zwei Musikfilme sind auf dem Programm: Die mit vier Oscars ausgezeichnete "Queen"-Hommage "Bohemian Rhapsody", die am Samstag, 10. August, läuft, und "Yesterday", der aktuell auch in den regulären Kinos zu sehen ist, am Donnerstag, 15. August. Die Komödie erzählt die Geschichte des erfolglosen Singer/Songwriters Jack Malik, der nach einem Unfall in einer Welt aufwacht, in der sich niemand mehr an die Beatles erinnert - außer ihm. Mit den Songs der wohl berühmtesten Band aller Zeiten verzaubert er von da an die Menschen.

Fürstenfelder Kinosommer von Mittwoch, 31. Juli, bis Freitag, 16. August. Der Eintritt kostet an allen Abenden neun Euro, ermäßigt sieben Euro. Tickets können online unter www.ffb-kinosommer.de reserviert werden, eine Sitzplatzreservierung ist nicht möglich. Auf der Homepage sind auch das komplette Programm sowie alle weiteren Informationen zu finden.

© SZ vom 30.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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