Sie gehören mittlerweile beinahe so zur Kreisstadt wie das Kloster oder das Volksfest: Am Donnerstag, 5. Mai, beginnen die diesjährigen Internationalen Fürstenfelder Naturfototage, die nach einer Anlaufphase in Rosenheim vor 14 Jahren so etwas wie eine Heimat in Fürstenfeldbruck gefunden haben. Vier Tage lang gibt es unter dem Thema "Tiefen und Höhen der Kontinente" wieder Ausstellungen, Multivisionsvorträge, Aktionen, Workshops und ein Rahmenprogramm, das bei Fotofreunden kaum Wünsche offenlassen dürfte - außer vielleicht folgenden: so schnell wie möglich hinaus in die Welt zu fahren, mit der Kamera im Marschgepäck, um die Naturparadiese dieser Welt zu besuchen und ihre Schönheit zu dokumentieren.
Udo Höcke und Mara Fuhrmann haben jüngst in den Räumen des Hauptsponsors Sparkasse die Highlights umrissen und sich bei dieser Gelegenheit ein Lob von Sparkassenchef Frank Opitz, Landrat Thomas Karmasin und Brucks Bürgermeister Erich Raff abgeholt. Raff, für den die Fotografie ein Hobby ist, strich die Bedeutung dieser international bekannten Veranstaltung für die Außendarstellung der Stadt heraus und würdigte vor allem die Bemühung, auf diese eindrucksvolle Weise auch für den Erhalt der Natur zu werben.
Bis zu 15 000 Besucher aus aller Welt belegen Jahr für Jahr das hohe Niveau der Veranstaltung, die auch heuer wieder von der Süddeutschen Zeitung präsentiert wird. Ein Kernstück ist die größte öffentliche und kostenlose Fotomesse mit 120 Ausstellern, bei der in den beiden Etagen der Tenne am Samstag und Sonntag alle namhaften Hersteller von Kameras, Objektiven, Stativen, Beamern und allem erdenklichen Zubehör vertreten sind und Anbieter wie Canon oder Nikon kostenlose Sensorreinigungen für Digitalkameras anbieten. Mit dabei ist erneut der Brucker Foto- und Filmclub, der eigene Fotografien ausstellt, aber auch dem Trend folgend die Spiegelreflexkameras zur Aufnahme von HD-Filmen nutzt. Ebenfalls in der Tenne wird das professionelle Seminarprogramm durch kostenlose Workshops ergänzt, die sich etwa mit der Bildschirmkalibrierung oder dem "Drohnenrecht" beschäftigen.
Kameradrohnen sind über der Waaghäusl dann ebenso in Aktion zu sehen wie Kordillierenadler und Co bei der traditionellen Greifvogelschau. Interessenten können sich eines der riesigen Teleobjektive ausleihen und die majestätischen Vögel beim Landeanflug ablichten. Kostenlos zu sehen sind auch dieses Jahr wieder die professionellen Fotos des Glanzlichter-Wettbewerbs, zudem informieren Verbände wie der Bund Naturschutz oder der Landesbund für Vogelschutz über ihre Arbeit. Auf dem Freigelände werden mehrere Lamas sowie die Fürstenfeldbrucker Rettungshundestaffel zu sehen sein.
Einstimmen können sich Fotofreunde mit einem Besuch der Sparkassen-Hauptstelle am Marktplatz. Im ersten Stock sind dort 72 großformatige Aufnahmen zu sehen, darunter zwölf prämierte Bilder des Glanzlichter-Wettbewerbs. Weiter Informationen unter www.glanzlichter.com.