Finanzen:Rechnung kommt später

Alling will Kosten für Wasserleitungen umlegen

Weil sich die Planung für die abschnittsweise Erneuerung und Verbesserung der Wasserleitungen hinzieht, wartet die Gemeinde Alling auch mit der Einforderung der Verbesserungsbeiträge, die für den Ausbau von den Haushalten zu leisten sind. Wie die Gemeindeverwaltung mitteilt, wird die erste Rate der Verbesserungsbeiträge nicht schon im Herbst dieses Jahres, sondern erst im Frühjahr 2019 in Rechnung gestellt. Für eine möglichst genaue Planung brauche man mehr Zeit als ursprünglich gedacht. Um Risiken zu vermeiden, dass wegen ungenauer Ausschreibungen Nachforderungen von Baufirmen gestellt werden könnten, brauche man eine möglichst genaue Planung, lässt Bürgermeister Fredrik Röder (CSU) wissen. Zudem wolle man die Kosten "mit allergrößter Sorgfalt" kalkulieren, heißt es zur Begründung für den Zahlungsaufschub. Im Juli 2017 hatte der Gemeinderat ohne die Stimmen der Freien Wähler beschlossen, die Sanierung der Wasserversorgung, die insgesamt 8,3 Millionen Euro kosten und sechs Jahre dauern soll, zum größten Teil (6,2 Millionen) über Verbesserungsbeiträge zu finanzieren. Die restlichen 2,1 Millionen sollen auf die Wassergebühren umgelegt werden. Um zügig mit der Sanierung beginnen zu können, war vereinbart worden, dass alle Allinger Haushalte und Gewerbebetriebe im Herbst 2018 und ein Jahr später jeweils 40 Prozent der für ihr Anwesen berechneten Verbesserungsbeiträge an die Gemeinde abführen. Die restlichen 20 Prozent sollen mit der "Schlussrechnung" nach Abschluss der gesamten Sanierung erhoben werden. Wegen der Planungsverzögerung, verschiebt sich die Zahlung der Beiträge nun um etwa ein halbes Jahr.

© SZ vom 18.09.2018 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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