Darüber, wie die Stadt auf den gestiegenen Platzbedarf der Freiwilligen Feuerwehr Olching reagieren kann, diskutierte der Hauptausschuss auf seiner jüngsten Sitzung. Die verschiedenen Varianten stellte Bauamtsleiter Markus Brunnhuber vor. Denkbar wäre etwa eine Modernisierung und Erweiterung des Bestandes am derzeitigen Standort. Zwar würde man dadurch etwas an Platz zugewinnen, allerdings nicht annähernd genug, um die Anforderungen der Feuerwehr zu erfüllen. Außerdem wären die Modernisierungsarbeiten im laufenden Betrieb schwer bis überhaupt nicht umsetzbar. Die Entlastungsmöglichkeit durch ein zentrales Einsatzlager an einer anderen Stelle wäre zwar theoretisch denkbar, sollte aber laut Stadtverwaltung anschließend gemeinsam von allen Feuerwehren der Stadt genutzt werden und hätte somit eine grundlegende Änderung der Feuerwehrkonzeption in Bezug auf die zwingende Ausrüstung an den einzelnen Gerätehäusern notwendig.
Brunnhuber stellte auch die Möglichkeit eines kompletten Neubaus der Olchinger Feuerwehr am aktuellen Standort vor. Allerdings ist das Grundstück räumlich so begrenzt, dass der erhöhte Raum- und Stellplatzbedarf nur schwer gedeckt werden kann. Unter anderem wäre der Bau einer Tiefgarage nötig, betonte der Bauamtsleiter. Die Kosten für einen Neubau auf dem Grundstück werden auf 13 Millionen Euro geschätzt.
Ein Neubau an einem anderen Standort hingegen würde ersten Schätzungen zufolge etwa sieben Millionen Euro kosten. Den Flächenbedarf für einen Neubau schätzt die Stadtverwaltung auf etwa 5000 Quadratmeter. Ein konkretes Grundstück habe man bisher aber nicht im Auge, sagte Brunnhuber. Nun sollen sich die Fraktionen in der nächsten Zeit intern eine Meinung bilden, bevor sich der Stadtrat rechtzeitig vor den Haushaltsberatungen im Spätherbst für eine der Varianten entscheidet.