Einige Katzen sind gestorben, ein Hund konnte gerettet werden: Das ist die Bilanz zweier Einsätze der Germeringer Feuerwehr am vergangenen Freitag. Sie musste zwei Zimmerbrände löschen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Gegen fünf Uhr Früh hatten mehrere Anrufer einen Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Goethestraße gemeldet. Beim Eintreffen drang laut Einsatzbericht der Feuerwehr bereits dichter Rauch aus den geborstenen Fenstern auf der Rückseite des Gebäudes. Ein Trupp unter Atemschutz verschaffte sich gewaltsam Zugang, um nach vermissten Bewohnern zu suchen und das Feuer zu löschen. Parallel wurde die Drehleiter auf der Gebäuderückseite in Stellung gebracht und ein Löschangriff von außen vorbereitet.
Ein weiterer Trupp unter Atemschutz suchte das Treppenhaus und die anderen Wohnungen nach Personen ab. Nach rund 20 Minuten war der Brand gelöscht. In der Wohnung selbst waren keine Menschen. Für einige Katzen sei aber leider jede Hilfe zu spät gekommen, so die Feuerwehr. Insgesamt war diese mit 20 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen für zwei Stunden im Einsatz.
Nach Mittag ging es dann zum nächsten Zimmerbrand. In der Maximilianstraße wurde eine Rauchentwicklung aus einer Wohnung gemeldet, zudem ging der Rauchmelder. Außerdem sollte sich ein "sehr großer Hund" in der Wohnung befinden. Über ein gekipptes Fenster verschaffte sich der Atemschutztrupp Zugang zur Wohnung. Grund für die Rauchentwicklung war ein angebranntes Essen.
Auch den Hund konnte der Trupp schnell finden und auf den Balkon an die frische Luft bringen: Dazu sei einige Überredungskunst mit dem Vierbeiner gefragt gewesen, so die Feuerwehr: "Schließlich ging er dann ganz brav auf dem Balkon und beobachtete das Geschehen interessiert." Das Tier konnte unversehrt den Besitzern übergeben werden. Hier waren 20 Kräfte und drei Fahrzeuge im Einsatz.
Ein dritter Einsatz kam dann für die Germeringer Feuerwehr am Samstag hinzu: Aus bislang ungeklärter Ursache geriet kurz vor Mitternacht ein Mülltonnenhäuschen im Hof eines Mehrfamilienhauses in der Josef-Kistler-Straße in Brand, der auf die Fassade des Wohnhauses übergriff. Das Feuer konnte durch die eingesetzten Löschkräfte der Feuerwehren Germering und Eichenau schnell unter Kontrolle gebracht werden . Verletzt wurde niemand. Der Schaden beziffert sich nach einer ersten Einschätzung auf einen niedrigen sechsstelligen Eurobetrag. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.