Die Kreisstadt erfüllt weiterhin die Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Town. Die Auszeichnung war ihr erstmals 2016 durch den Verein Transfair verliehen worden. Die Bestätigung der Auszeichnung sei ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Bruck, heißt es aus dem Rathaus. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiteten eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Die Stadt will sich "weiterhin mit viel Elan dafür einsetzen, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern". Eine Steuerungsgruppe koordiniere alle Aktivitäten.
SPD-Stadträtin Claudia Calabrò, die sich einst maßgeblich für die Zertifizierung als Fairtrade-Stadt eingesetzt hatte, ist mittlerweile abgesprungen, weil es ihr an der Unterstützung durch die Stadt gefehlt habe - die Steuerungsgruppe löste sich auf. In der Mitteilung der Stadt wird gleichwohl bekräftigt, man wolle den "lebendigen Prozess" fortführen. So gehe es darum, fair gehandelte Produkte in mehr Geschäften und öffentlichen Einrichtungen einzuführen und mehr Menschen für dieses Thema zu begeistern.
In der Stadtverwaltung werden fair gehandelte Produkte wie Kaffee, Tee, Süßwaren, Wein, Obst und Saft aus Fair-Handelshäusern der Region verwendet. Präsentkörbe werden mit dem entsprechenden Inhalt gefüllt. Einige Einzelhändler und Gastronomen engagieren sich im Bereich Fairtrade. Und auch andere Einrichtungen wie etwa die beiden Gymnasien oder der Verein "Eine Welt Zentrum" sind aktiv. Fürstenfeldbruck ist eine von bundesweit mehr als 650 Fairtrade-Towns. Informationen gibt es unter www.fairtrade-towns.de.