Etterschlag:Tunnelröhren wieder befahrbar

Bauarbeiten im Bereich Eching und Etterschlag abgeschlossen

Ganz ohne Brimborium hat die Autobahndirektion Südbayern die Tunnelröhren der A 96 in Eching und Etterschlag wieder für den Verkehr freigegeben. Seit gut zwei Wochen haben die provisorischen Begleitstraßen ausgedient. "Wir sind im Zeitplan", sagt Bernhard Möhrle von der Dienststelle in Kempten. Helle Lampen, neuer Asphalt und viel Technik wurden in den zwei Tunneln verbaut, insgesamt etwa neun Monate wurde daran gearbeitet. Im März wird mit dem Rückbau der Umfahrungen und der provisorischen Brückenwerke begonnen. Bis Mitte des Jahres könnte dann in Etterschlag und Eching alles wieder so aussehen, als ob dort nie gebaut worden wäre.

Beide Tunnel sind, wie vorher, auf eine Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde ausgerichtet. Wenn die Autobahndirektion zustimmt, sollen in den Röhren noch Kameras montiert werden. Beantragt hat dies die Polizei. "Aber nicht für Geschwindigkeitskontrollen", versichert Möhrle. Sollte es jedoch in den Tunneln zu Unfällen kommen, wüsste die Polizei mit Hilfe der Kameras schneller über das Ausmaß der Schäden und die Auswirkungen auf den Verkehr Bescheid.

40 Millionen Euro sind für die sicherheitstechnische Nachrüstung des Echinger und Etterschlager Tunnels - 413 und 495 Meter lang - veranschlagt. Angeordnet worden war sie vom Bund nach den verheerenden Brandunfällen im Montblanc-, Tauern- und Gotthardtunnel für alle Tunnel auf Autobahnen im transeuropäischen Verkehrsnetz. Dazu gehört auch die A 96.

© SZ vom 04.01.2017 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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