Eichenau:Wenig Chancen auf Ampel

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Auf der gesamten Länge vom Hoflacher Berg (im Hintergrund) bis nach Puchheim wäre Platz entlang der B 2 für eine Agri-PV-Anlage. (Foto: Günther Reger)

Bürgermeister Jung hält Wunsch für nicht umsetzbar

Von Andreas Ostermeier, Eichenau

Unter Eichenauern gibt es den Wunsch nach einer Ampel an der Einmündung der Roggensteiner Allee in die B 2. Wer aus Richtung Eichenau kommt, der darf dort nach rechts, in Richtung Fürstenfeldbruck, und auch nach links, in Richtung Germering, abbiegen. Vor allem die Linksabbieger müssen während des Berufsverkehrs aber lange warten, ehe sie abbiegen können. Zudem ist die Abbiegesituation nicht ungefährlich, denn auf der Bundesstraße ist Tempo 80 erlaubt.

Dennoch hält Eichenaus Bürgermeister Hubert Jung die Errichtung einer Ampel an dieser Stelle für wenig realistisch. Er habe zwar "Verständnis" für einen solchen Vorschlag, könne sich eine Umsetzung aber "nicht vorstellen", sagt Jung, denn eine Ampelschaltung sei ein großer Eingriff in den Verkehr auf der Bundesstraße. Ähnlich klingt die Antwort von Alex Eder, beim Staatlichen Bauamt Freising zuständig für den Straßenbau im Landkreis Fürstenfeldbruck. Das Anliegen der Straßenbauer sei ein "zügig" fließender Verkehr auf den überörtlichen Straßen, sagt er. Für die Anbindung von Eichenau an die Bundesstraße ist seinen Worten nach die Staatsstraße vorgesehen und damit die Einfahrt bei Puchheim-Ort.

Allerdings werden laut Eder Einmündungsbereiche immer wieder geprüft. Denn aus Gründen der Verkehrssicherheit oder der Kapazität könnten sich Veränderungen ergeben. So müssten sich die Behörden Gedanken machen, wenn Linksabbieger an der Abzweigung besonders lange warten müssten, weil viele Autos auf der B 2 unterwegs sind, sagt Eder. Auch die Frage, ob die Einmündung ein Unfallschwerpunkt ist, spielt eine Rolle. Eder macht aber auch deutlich, dass es, was diese Kriterien angeht, viele Kreuzungsstellen im Bereich des Bauamts gibt, die dringender einen Umbau oder die Einrichtung einer Ampel bräuchten.

Eine andere Idee hat deshalb Bürgermeister Jung. Vielleicht sollte an dieser Stelle nur noch das Rechtsabbiegen zugelassen werden, sagt er. Allerdings müsse man bedenken, was das für die Linksabbieger aus Richtung Fürstenfeldbruck und den Verkehr in Eichenau bedeuten würde.

© SZ vom 28.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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