Eichenau:Schallschutz für die Schulaula

Im vergangenen Jahr sind die Klassenräume der Eichenauer Josef-Dering-Grundschule mit schallverbessernder Wand- und Deckenbekleidung ausgestattet worden. In einem zweiten Bauabschnitt sollten jetzt auch Schallschutzmaßnahmen in der Aula und auf den Fluren erfolgen. Ebenso im Raum für Werken, Technik und textiles Gestalten (WTG). Muss aber bei der akustischen Schallertüchtigung auch das Treppenhaus der Schule schallgedämpft werden, damit sich der Hall auch dort vermindert?

SPD-Fraktionssprecher und Lehrer Martin Eberl (SPD) bat den Gemeinderat um Unterstützung für die Gesamtmaßnahme, die insgesamt rund 61 000 Euro kosten sollte. Michael Wölfl (CSU), der im Hauptberuf einen Meisterbetrieb für Elektro, Heizung und Sanitär leitet, hielt die Schallschutzmaßnahme im Treppenhaus für wenig sinnvoll, weil sich die Kinder dort in Regel nicht lange aufhalten würden. "Dafür sind 12 100 Euro zu teuer", bekräftigte Wölfl bei der Debatte nachdrücklich. Auch ein vier Zentimeter dickes Schalldämpfungselement, das Bauamtssachbearbeiter Michael Plettl als Anschauungsstück herumreichte, überzeugte Wölfl und andere Gemeinderäte schließlich nicht. "Der Halleffekt soll wegfallen", plädierte Eichenaus Bürgermeister Peter Münster (FDP) vor der Abstimmung für die Einbeziehung des Treppenhauses in die Baumaßnahme. Laut Münster hätten Lehrer und Schüler geäußert, dass die Maßnahmen in den Klassenzimmern eine wesentliche Verbesserung gebracht hätten. Das überzeugte die Mehrheit im Gemeinderat, der mit 12:9-Stimmen die Gesamtmaßnahme inklusive Treppenhaus für die Schule absegnete.

© SZ vom 26.10.2018 / kwg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: