Eichenau:Rasche Hilfe

Von diesem Gasgrill schlugen die Flammen auf eine Hecke in dem Eichenauer Schrebergarten über. (Foto: privat)

Brandopfer dankt Nachbarn aus der Flüchtlingsunterkunft

"Ein Glück, wenn man solche Nachbarn hat." Der Besitzer des Eichenauer Schrebergartens, in dem am Samstagabend ein Feuer ausgebrochen war, ist voll des Dankes an die Bewohner der angrenzenden Flüchtlingsunterkunft. Zahlreiche Asylbewerber hätten mit Feuerlöschern aus ihrer Einrichtung sofort zu löschen begonnen, bestätigt er in einem Schreiben an die Redaktion das beherzte Eingreifen, das auch die Olchinger Polizei in ihrem Pressebericht hervorgehoben hatte. Wie berichtet, war demnach ein Gasgrill zu nahe an einer Hecke gestanden, die sofort Feuer fing. Die Flammen griffen auf eine Gartenhütte, einen Zaun und mehrere Bäume über.

Die nachbarschaftlichen Helfer hätten das Feuer so lange eindämmen können, bis die örtliche Feuerwehr eingetroffen sei und den Brand habe löschen können, schildert der Geschädigte die dramatischen Ereignisse in der Kleingartenanlage. Der Eichenauer hat sich nun mit dem Asylhelferkreis in Verbindung gesetzt, um ein "geeignetes Dankeschön, etwa in Form einer kleinen gemeinsamen Feier", zu verwirklichen. Sein Dank und der seiner Familie gelte aber auch der Feuerwehr und einer Olchinger Polizeibeamtin. Letztere hätte sehr zur Beruhigung des Geschehens beigetragen. Die Beamtin hätte sich mit besonderer Sensibilität um ein Familienmitglied gekümmert, "so dass der Angehörige des Kriseninterventionsteams schon einen deutlich stabileren Zustand vorfand". Neben dem Schrecken für alle Beteiligte hatte das Feuer laut Polizei einen Schaden von rund 5000 Euro angerichtet und natürlich Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung ausgelöst.

© SZ vom 14.08.2018 / ch - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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