Eichenau:Eichenau will Energie sparen

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Kommission soll Prioritätenliste für kommunale Gebäude erstellen

"Mit den geringstmöglichen Mitteln den größtmöglichen Einspareffekt erzielen" ist die Maxime, die der Bürgermeisterkandidat und Fraktionsvorsitzende der Eichenauer CSU, Dirk Flechsig, seinen Kollegen im Gemeinderat für das anstehende energetische Sanierungskonzept gemeindlicher Immobilien vorschlägt. Flechsig und der Liegenschaftsreferent Michael Wölfl (CSU) plädierten dafür, das vom Gemeinderat im Herbst vergangenen Jahrs eingeholte Einsparungskonzept so genau zu untersuchen, dass eine Prioritätenliste erstellt werden kann. Dafür aber, so Wölfl jüngst im Gemeinderat, sei nicht der Gesamtgemeinderat nötig, sondern es genüge eine Kommission, in der die Fraktionen vertreten seien.

Aus jeder Fraktion einer, das halten die Grünen für zu wenig. Thomas Barenthin vertrat die Meinung, dass in diese neu zu bildende Arbeitsgruppe auch Mitglieder aus dem Umweltbeirat entsendet werden sollten. Allein schon des Sachverstands wegen. Barenthins Antrag allerdings ging nicht durch, und so wird die Kommission aus Vertretern des Gemeinderates, der Verwaltung und der Firma Eza, die die Studie angefertigt hat, bestehen.

Für immerhin acht gemeindliche Gebäude sollen energetische Sanierungsmaßnahmen beschlossen werden. In welcher Reihenfolge die dann abgearbeitet werden, das soll auf der Prioritätenliste stehen. Ob es das Rathaus ist, das Haus 37, in dem die Volkshochschule untergebracht ist, oder die Dreifachsporthalle an der Budrio-Allee, das wird sich nach der Höhe des Einsparpotenzials und der Wirtschaftlichkeit ergeben. Neben solchen Kriterien soll auch festgelegt werden, ob ein Sanierungsstau ansteht, die Liegenschaft also so marode ist, dass sofort mit den Arbeiten begonnen werden müsste. In einigen Gebäuden, zum Beispiel bei der Starzelbachschule oder im Haus der Sozialdienste, hat die Gemeinde bereits mit der Sanierung oder gar dem Heizungstausch begonnen. Auch das kommunale Energiemanagement ist schon voll im Gange. Dabei prüfen Mitarbeiter des Bauamts in jedem öffentlichen Gebäude die Vor- und Rücklauftemperaturen der Heizungen, um durch eine Temperaturabsenkung auf Dauer sparen zu können.

© SZ vom 15.03.2016 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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