Eichenau:Drexler plädiert für Energie aus Biomüll

Von baz, Eichenau

Soll der Landkreis Fürstenfeldbruck selbst Energie erzeugen? Und soll er dafür im Landkreis gesammelten Biomüll verwenden? Diese Fragen sind im Kreistag, der die politischen Entscheidungen zur Abfallpolitik im Landkreis trifft, umstritten. Eindeutig mit ja beantworten sie indes Kreisräte wie Jakob Drexler (UBV). Er ist auch Sprecher des Fachbereichs Bioenergie beim Energiewendeverein Ziel 21 und plädierte jetzt in Eichenau dafür, sich jenen 85 Prozent der bayerischen Landkreise anzuschließen, die Bioabfälle bereits in großen Biotonnen sammeln und in eine regionale Vergärungsanlage geben würden. Mit dem dabei erzeugten Gas würden Strom und Wärme erzeugt, welche möglichst ortsnah zum Einsatz kommen sollen. Die übrig gebliebenen Gärstoffe könnten dann von den Landwirten als Dünger ausgebracht werden. Zu der Informationsveranstaltung, zu der 50 Interessierte kamen, hatten die Umwelt-Arbeitskreise der beiden Eichenauer Kirchen, der örtliche Umweltbeirat und der Bund Naturschutz eingeladen. In der Diskussion äußerten zahlreiche Besucher ihr Unverständnis darüber, dass der Landkreis Fürstenfeldbruck beim Thema Energie aus Biomasse aus ihrer Sicht weit hinterherhinkt.

© SZ vom 26.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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