Dorferneuerung:Schöner nach Zankenhausen

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Die Türkenfelder Straße in Zankenhausen wurde neu gestaltet, der Fahrradweg verlängert. Das Projekt im Rahmen der Dorferneuerung wurde vom Amt für ländliche Entwicklung betreut und teilweise bezahlt. (Foto: Matthias Döring)

Der Ortseingang des Türkenfelder Ortsteils wird als Platz aufgewertet. Für Radfahrer und Fußgänger gibt es nun mehr Sicherheit und das Kriegerdenkmal kommt besser zur Geltung

Von Manfred Amann, Türkenfeld

Seit Juni war ein Teilstück der Türkenfelder Straße im Ortsteil Zankenhausen gesperrt. Die Straße musste ausgebaut werden und im Zuge dessen wurden der vorhandene Radweg und der Gehweg verlängert. Die Geschwindigkeit der Autofahrer soll durch die Verschwenkung der Fahrbahn reduziert werden. Die Asphaltfläche wurde bis aufs erforderliche Maß zurückgebaut. Eine farbliche Gestaltung schafft einen "platzartigen Eindruck" erreicht und so den, was den Beginn des alten Ortskerns aufwerten soll. Am Mittwoch wurde das Straßenstück wieder für den Verkehr freigegeben.

Durch die neu gestaltete Vorfläche wird auch das Kriegerdenkmal mehr in den Blick gerückt. Bürgermeister Pius Keller lobte insbesondere die gute Zusammenarbeit der Gemeinde mit dem Amt für ländliche Entwicklung (ALE), die den Straßenausbau im Rahmen der Dorferneuerung nicht nur finanziell unterstützt. Die Schätzkosten von rund einer halben Million Euro werde man angesichts nur geringer Nachbesserungen zur Planung wohl einhalten können, sagte Luciana Pavioni vom ALE. Sie unterstützte als Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft Planung und Ausbau koordinierend. Da das Amt laut Bürgermeister Keller etwa 50 Prozent der förderfähigen Kosten übernimmt, muss die Gemeinde Türkenfeld etwa 250000 Euro selbst schultern.

Durch die Verlängerung des Radweges entlang der Zankenhausener Straße bis zum Ortseingang habe man mehr Sicherheit schaffen können, erklärte Pavioni, auch wenn man den Weg im Ort aus Platzgründen nicht habe weiterführen können und einen Seitenwechsel habe in Kauf nehmen müssen.

Wie Keller ergänzte, wird noch eine "Einfädelspur für Radler" auf die Straße gesprüht, um noch mehr Sicherheit zu erreichen. Fußgänger müssen auf die andere Straßenseite wechseln. Der Gehweg führt in den alten Ortskern in die Pleitmannswanger Straße, die in einem späteren Bauabschnitt neu gestaltet wird. "Der Seitenwechsel beim Gehweg ist ein Manko, aber eine bessere Lösung war nicht möglich", sagte ein Türkenfelder mit Blick auf die Kritiken, die es im Vorfeld gegeben hatte. Da es an der Stelle sehr übersichtlich sei, stelle der Seitenwechsel keine Gefahr dar.

Keller dankte allen Beteiligten, insbesondere dem Anwohner, der für das östliche Teilstück des Gehweges von seinem Anwesen den erforderlichen Grund abgetreten hat. Ein flächengleicher Grundstückstausch habe die Fortführung in den alten Ortskern bis in die Pleitmannswanger Straße möglich gemacht, die Verhandlungen sei sehr harmonisch verlaufen.

Damit vom höherliegenden Anwesen nichts abrutschen kann, wurde stückweise eine Mauer errichtet. Ein Zaun und Anpflanzungen sollen die Abgrenzung verschönern. Mit dem Straßenbau wurden auch die Wasserleitung und der Abwasserkanal erneuert.

© SZ vom 23.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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