Bebauung am Bahnhof:Garten über den Köpfen

Gröbenzellerin plädiert für eine Alternative auf dem Dach der "Hexe"

Mal angenommen, "die Hexe" wird abgerissen und an ihrer Stelle bekommen die Gröbenzeller einen frei zugänglichen Dachgarten - vielleicht sogar mit einer Gaststätte. Auf alle Fälle aber mit einem Garten auf dem Dach für jedermann, von dem aus die Gröbenzeller auf ihren Ort blicken können, auch ohne Geld dafür auszugeben. Man könnte sogar darüber nachdenken, dort einen dritten Pflanzlgarten aufzumachen, sofern das die Gröbenzeller wünschen - und es die Statik zulässt. All das könnte auf dem Flachdach des siebenstöckigen Neubaus geschehen, den die neuen Eigentümer der ehemaligen Bahnhofswirtschaft und der benachbarten Alten Apotheke, die Brüder Fontein, gerne dort errichten würden. Die in Gröbenzell aufgewachsenen Geschwister, Inhaber der Wohnform Wohnbau GmbH, wollen das Areal bekanntlich neu bebauen. Jüngst haben sie einen Gegenentwurf zum bestehenden Bebauungsplan vorgelegt: mit weniger versiegelter Fläche aber eben einem sieben Stockwerke hohen Gebäude - und 1000 Quadratmeter mehr Gesamtfläche. Edeltraud Mierau-Bähr, die sich sehr für die Entwicklungen in Gröbenzell interessiert und einsetzt, machte am Donnerstag im Gemeinderat den Vorschlag für einen öffentlichen Dachgarten. Und ging noch einen Schritt weiter: Sollte der Plan der Brüder Realität werden, soll die Gemeinde die zusätzlichen Gewinne beim Flächenzuwachs einstreichen und für billiges Wohnen einsetzen.

© SZ vom 14.04.2018 / alin - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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