Ausstellung:Großes Lebenswerk

(Foto: Matthias Doering)

Herbert Achternbusch entdeckte ihn als Schauspieler, das Magazin Stern pries ihn 1982 als "Neuen Wilden", in der Münchener Szene der Siebziger- und Achtzigerjahre war er bekannt wie ein bunter Hund: der Maler Heinz Braun aus Germering. Er war dort Postbote und widmete sich seit 1951 zunehmend der Malerei - als Autodidakt. Braun lebte viele Jahre im "Schusterhäusl" bei Germering und malte seine stark expressiven Bilder selbst bei Wind und Schnee draußen in der Natur, wo er Erde vom Acker oder auch Kuhmist von der Weide mit der Malfarbe kombinierte. Bei seinem Tod 1986 hinterließ der vielseitige Künstler ein beeindruckendes Gesamtwerk von etwa 750 Gemälden. Anlässlich seines 80. Geburtstags präsentiert das Museum Fürstenfeldbruck derzeit einen Querschnitt seines Schaffens. Die Ausstellung widmet sich der künstlerischen Arbeit des Malers, Schauspielers und Lebenskünstlers und thematisiert damit auch das Lebensgefühl der Münchner Künstlerschaft der Siebziger und Achtziger. Am Samstag, 2. März, führt die Kunsthistorikerin Annegret Mitterer-Kettenberger von 15 bis 16 Uhr durch die Sonderausstellung. Treffpunkt ist an der Museumskasse. Die Führung kostet fünf Euro plus Museumseintritt.

© SZ vom 26.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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