Advent in Fürstenfeldbruck:Mehr Bäume und Päckchen

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Spaziergänger werden in den Fenstern des Jexhofs Lichter brennen sehen, welche der Förderverein des Museums dort aufgestellt hat. In der Dämmerung verbreitet sich auf diese Art eine besonders mystische Stimmung. (Foto: Landratsamt)

Nachdem Weihnachtsmärkte in diesem Jahr als Stimmungsmacher ausfallen, versuchen die Gemeinden mit anderen Mitteln, den Advent zu beleuchten

Von Amelie Sittenauer, Fürstenfeldbruck

Die Besinnung im Advent ist für viele dieses Jahr ganz besonders nötig. Nicht nur trotz, sondern gerade wegen der außergewöhnlichen Pandemie-Situation. Im Rahmen des derzeit Möglichen wollen Gemeinden und Kirchen im Landkreis zumindest mit Christbäumenbäumen, digitalen Adventskalendern und Weihnachtspäckchen etwas besinnliche Stimmung verbreiten.

Für die Aktion "Weihnachtspäckchen für Grundschulkinder" lädt die Evangelische Erlöserkirche in Fürstenfeldbruck dazu ein, Päckchen mit Stiften, Federmäppchen, Mal- und Lesebüchern und Spielsachen zu packen. Zur Adventsandacht am Samstag, 4. Dezember, um 18 Uhr werden die Päckchen dann an die Brucker Tafel übergeben, die diese kurz vor Heilig Abend an bedürftige Familien in Fürstenfeldbruck verteilt.

In der Olchinger Innenstadt wurden dieses Jahr erstmalig zwölf Christbäume aufgestellt und von Kindergartenkindern und Grundschulkindern geschmückt. Noch bis zum 6. Januar können sie unter anderem am Nöscherplatz und entlang der Hauptstraße bewundert werden.

Unter dem Motto "Offene Türen im Advent" lädt die Katholische Stadtkirche Germering dazu ein, bei Kerzenschein, leiser Musik und adventlichen Texten zur Ruhe zu kommen. Dafür stehen am 6. Dezember und am 20. Dezember die Türen der Pfarrkirche St. Cäcilien zwischen 16 und 17 Uhr offen.

Eichenauer können zum ersten Mal über das schönste Adventsschaufenster abstimmen. Organisiert von der Werbegemeinschaft Eichenau stellen sich 16 Einzelhändler im Ort der Jury. Vom 29. November bis zum 20. Dezember kann per Bewertungskarte, die in den Geschäften ausliegt, die Stimme abgegeben werden. Unter den Teilnehmern werden Gutscheine und Sachpreise verlost.

Auch das Bauernhofmuseum Jexhof möchte in der "staaden Zeit" analog und digital ein Zeichen setzen. Das alte Wohnhaus des Jexhofs wird dafür mit Lichtern und einem Christbaum geschmückt. Auf der Website des Museums gibt es im digitalen Adventskalender zusätzlich Bilder, Geschichten, Rezepte und Rätselfragen. Wer das Rätsel im Adventskalender löst, kann sogar eine Jahreseintrittskarte für das Museum gewinnen.

Im Foyer des Türkenfelder Schlosses steht dieses Jahr ein "Wunschbaum", an dem Kinder einen Weihnachtswunsch befestigen können. Die Wünsche können selbst am Baum angebracht oder mit Schleife in den Briefkasten eingeworfen werden. Drei Wünsche werden kurz vor Weihnachten vom Türkenfelder Rathaus-Team ausgelost und nach Möglichkeit erfüllt. Eltern und Großeltern werden gebeten, dem Christkind zu helfen, sodass aus dem Wunschzettel Handlungen für das Christkind abgeleitet werden können.

© SZ vom 28.11.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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