Fremdenfeindlicher Übergriff in der U-Bahn:Rentner schlägt Frau mit Faust ins Gesicht

"Unter Hitler hätte es das nicht gegeben", sagt er, dann schlägt er zu: Ein Rentner prügelt in der U-Bahn mit der Faust auf eine Frau ein, weil ihr Kind dort spielt.

Ein Rentner hat in der Münchner U-Bahn eine Frau angegriffen und verletzt. Die 38-Jährige war mit ihrem Kind unterwegs, das in der U2 Richtung Messestadt Ost gegen den Türöffner drückte, teilte die Polizei mit.

Der 73-Jährige beschwerte sich daraufhin, dass die U-Bahn kein Kinderspielplatz sei und es das "unter Hitler nicht gegeben hätte". Dann schlug er ihr mit der Faust ins Gesicht. Die Frau habe einen afrikanischen Migrationshintergrund, teilte die Polizei mit. Sie erlitt leichte Verletzungen.

Auch auf einen Fahrgast, der der Frau helfen wollte, ging der Rentner los - und verpasste dem Mann eine Ohrfeige. Mehrere Zeugen bekamen die fremdenfeindliche Äußerung und die Handgreiflichkeiten mit. An der Haltestelle Innsbrucker Ring wartete dann bereits die U-Bahnwache.

Der 73-Jährige wurde nach der Attacke am Montag vorübergehend festgenommen, nach einer Passkontrolle in seiner Wohnung aber wieder freigelassen.

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