Zwei Bauvorhaben abgelehnt:Nachverdichtung ja, aber nicht immer

Nachverdichtung sei wünschenswert, darüber waren sich im Bauausschuss am Montag alle einig. An der Frage, in welchem Ausmaß man das zulassen soll, schieden sich jedoch die Geister. Zwei größere Bauvorhaben lehnte der Ausschuss schließlich ab, in einem anderen Fall stimmte er mit knapper Mehrheit zu.

Relativ einfach war die Sache beim Vorbescheid für ein Mehrfamilienhaus und fünf Reihenhäuser mit Tiefgarage an der Sudetenlandstraße. Der Bauausschuss hat das Vorhaben im Oktober in zwei Varianten wegen der Dimensionierung abgelehnt. Darauf wurde der Antrag zurückgezogen. In der Zwischenzeit sei mit dem Antragsteller "keine Einigung erzielt worden", berichtete Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU). Der erneute Vorbescheidsantrag wurde einstimmig abgelehnt. Gleiches gilt für neun Reihenhäuser an der Mainburger Straße. Für das Grundstück gibt es einen genehmigten Vorbescheid - allerdings für drei Mehrfamilienhäuser. "Der Bauherr soll sich an den genehmigten Bescheid halten, dann kann man zustimmen", sagte Gerd Beubl (SPD). Der Vorbescheid für ein 19 mal elf Meter großes Mehrfamilienhaus an der Jägerstraße ging mit 7:5 Stimmen durch. Das Gebäude verändere das Gebiet und füge sich nicht in die Umgebung ein, monierten Evelyn Altenbeck (Grüne) und Alfred Wagner (UMB). "Wir können nicht immer jammern, dass wir zu niedrige Geschossflächenzahlen haben und dann alles ablehnen", entgegnete Josef Dollinger (FW): "Man muss einen vernünftigen Kompromiss finden.

© SZ vom 16.12.2015 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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