Die massiven Beschwerden aus der Bürgerversammlung in Massenhausen hatten die Bauausschuss-Mitglieder wohl noch im Ohr, als ihnen dieser Antrag auf den Tisch kam: Der Betreiber eines Transportunternehmens beantragte für ein Wohngebäude am Mühlweg eine Nutzungsänderung, um dort eine Unterkunft für Fahrer für Lastwagen einzurichten - die es freilich faktisch längst gibt.
Um Stellplätze für vier Transportfahrzeuge und zwei Personenwagen nachweisen zu können, wollte er dafür fast alle der Straße zugewandten Freiflächen heranziehen - die aber offenbar ebenfalls schon entsprechend genutzt werden. Verärgerte Anwohner hatten die Gemeinde längst auf die Unterkunft aufmerksam gemacht und beklagt, dass die Bewohner ihre Transportfahrzeuge in das Wohngebiet mitbringen. Schon zu nachtschlafender Zeit würden die Lastwagen dann beladen, was ordentlich Lärm mache.
Das Bauamt kam daraufhin zu dem Ergebnis, " dass nicht von einem das Wohnen nicht störenden Gewerbebetrieb auszugehen" und die beantragte gewerbliche Nutzung damit nicht zulässig sei. Dem hat sich der Bauausschuss ohne Diskussion angeschlossen. Und er lehnte es einstimmig ab, die Nutzungsänderung nachträglich zu "legalisieren".