Zollinger Ortsteil Unterappersdorf:Landwirtschaftliche Halle brennt nieder

Eine schöne Bescherung: In der Nacht zu Heiligabend ist im Zollinger Ortsteil Unterappersdorf eine landwirtschaftliche Halle niedergebrannt. Dabei entstand nach ersten Schätzungen der Polizei ein Schaden in Höhe von etwa 750 000 Euro. Gegen 0.25 Uhr hatte der Besitzer selbst einen kleinen Feuerschein im First des Gebäudes wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Kurz danach stand die Halle, in der sich auch ein Hackschnitzellager befand, in hellen Flammen. Auf deren Dach war eine Fotovoltaikanlage installiert.

Der Großbrand griff rasch auf ein benachbartes Gebäude über und drohte, auch das daran angebaute Wohnhaus zu erfassen. Dies konnten die aus der Umgebung alarmierten Feuerwehren aber verhindern. Diese hatten mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Am Hof selbst gab es nur einen Hydranten und eine Zisterne. Deshalb mussten die Einsatzkräfte das Löschwasser aus einem in der Nähe fließenden Bach sowie einem Weiher entnehmen. Im Lauf der Löscharbeiten stürzte die vor 20 Jahren erbaute Halle in sich zusammen. Nach Angaben der Feuerwehr hatten sich die Stahlträger aufgrund der Hitze verformt. Die Löscharbeiten an den zahlreichen Brandnestern dauerten den ganzen Dienstag über an. Das Technische Hilfswerk unterstützte mittels Radlader die Bergung der schwelenden Hackschnitzel. Die Kriminalpolizei Erding ermittelt die Brandursache.

© SZ vom 27.12.2019 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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