Zolling:Gemeinderat beschließt Kläranlagenerweiterung

Bereits im Jahr 2013 haben die Zollinger Gemeinderäte der Sanierung und Erweiterung der Kläranlage in Oberappersdorf zugestimmt. Da sich die wirtschaftlichen Aspekte und Auflagen jedoch veränderten, wurde die Planung daran angepasst. Die Gemeinderäte billigten jetzt den modifizierten Bauantrag einstimmig. Das umfangreiche Projekt besteht zum einen aus Anlagen, die das Regenwasser auffangen, versickern lassen sowie bei Starkregen zurück halten und der eigentlichen Kläranlage. Um den Zufluss von Regenwasser zu verhindern, soll es in Zukunft in den neuen Regenrückhalteraum mit 1860 Kubikmeter Fassungsvermögen abfließen.

Bei Starkregen gelangt auch das Mischwasser aus Oberappersdorf dorthin und nicht in die Kläranlage. Zum Regenrückhalteraum gehört ein unterirdisches Regenklärbecken, in dem sich Schwemmstoffe und Kies absetzen können. Neben dem Regenrückhalteraum entsteht ein Regenüberlaufbauwerk, das fast vier Meter tief ist und überwiegend im Untergrund liegt. Der Regenüberlauf springt ab einer bestimmten Wassermenge an und begrenzt den Zufluss zur Kläranlage. Außerdem entsteht ein Gebäude für die Rechen und Sandfilter sowie ein Betriebsgebäude. Als Herzstück der Kläranlage sieht der Plan ein 525 Kubikmeter fassendes, viereinhalb Meter tiefes Belebungs- und Nachklärbecken vor. Schließlich gibt es ein vier Meter hohes Silo für den Klärschlamm. Die bisherigen Teiche der Kläranlage werden nach der Sanierung nicht mehr benötigt und außer Betrieb gesetzt.

© SZ vom 20.09.2016 / ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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