Das Wetter in den Bergen wird auch in Neufahrn und Eching genau verfolgt - nicht nur jetzt während der starken Schneefälle. Die Alpenvereins-Ortsgruppe bietet regelmäßig Aktivitäten im Gebirge und auch im Flachland an, die mit dem Wetter stehen und fallen. Vergangenes Jahr ist es gut gelaufen: Zwar hat es der Ortsgruppe drei von 30 geplanten Touren "vermasselt", wie Zweiter Vorsitzender Manfred Kohl es ausdrückt. Trotzdem war die Teilnehmerzahl in der Summe höher als im Vorjahr. Fast immer dabei war Gerti Höng, die 22 Touren mitgemacht hat.
Aber nicht nur in der Statistik steht sie in der Ortsgruppe an der Spitze. In der Jahreshauptversammlung wurde sie auch als Vorsitzende bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurden "Vize" Kohl, Kassier Josef Huber und Schriftführerin Inge Riesbeck. Die Ortsgruppe hat aktuell 331 Mitglieder von zwei bis 98 Jahren. Der Altersdurchschnitt liegt bei 57,6 Jahren.
Seit 40 Jahren gibt es das Gipfelkreuz, das die Ortsgruppe Eching-Neufahrn auf der Lamsenspitze im Karwendel errichtet hat. Das Jubiläum wurde 2018 auf dem Berg gefeiert, zu dem die Neufahrner und Echinger auch sonst einen engen Bezug haben: Kohl kümmert sich als Hüttenreferent um die bewirtschaftete Lamsenjochhütte, die das 110. Jubiläum feiern konnte. Als nächstes stehen dort umfangreiche Arbeiten an. Unter anderem wird das Dach neu gedeckt, die Außenwände bekommen neue Schindeln, die Fundamente und die Quelle werden saniert.
Dass die Bilanz im vergangenen Jahr 1800 Übernachtungen weniger als sonst aufwies, hängt mit der Generalsanierung der nahen Falkenhütte zusammen. Diese ist geschlossen und steht somit auch nicht als Stützpunkt für die viertägige Karwendeltour zur Verfügung. Das wirkt sich auch akut die Lamsenjochhütte aus. Die Generalsanierung der Falkenhütte sei eines der größten Projekte der Sektion Oberland in den vergangenen Jahren, berichtete Volker Strothe als Vertreter der Sektion. 6, 4 Millionen müssen investiert werden. Mit einer Spende von 550 Euro unterstützt die Ortsgruppe Eching-Neufahrn das Vorhaben.