Wasserzweckverband Freising-Süd:5,3 Millionen Kubikmeter

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Durch die Aufnahme von Hohenkammer steigt auch die Fördermenge

Mit dem Jahreswechsel kann der Wasserzweckverband Freising-Süd einen Geburtstag feiern: Seit einem Jahr gehört Hohenkammer zu seinem Gebiet. Dass der Verband mit dem neuen Mitglied 750 Hausanschlüsse dazubekommen hat, zeigen auch die Zahlen: Der Wasserzweckverband hat heuer 5,3 Millionen Kubikmeter Trinkwasser gefördert und für 84 Cent pro Kubikmeter an die Verbraucher geliefert. Im Vorjahr waren es "nur" 4,9 Millionen Kubikmeter gewesen.

Außerdem wurden 2,8 Millionen Kubikmeter "Nichttrinkwasser" als Kühlwasser an die TU Garching - etwa für das Leibniz-Rechenzentrum - verkauft. Für diesen Kunden wurden 2019 ein weiterer Flachbrunnen angelegt und die Mittel- und Niederspannungsanlage im Kühlwasserwerk Neufahrn neu gebaut. Die Kosten von 650 000 Euro trägt die TUM selbst.

Weil der Verband das Wasser auf dem Weg zum Verbraucher mindestens zweimal umpumpt und Maschinenhäuser, Hochbehälter sowie Drucksteigerungsanlagen betreibt, wurden 2019 wieder 4,6 Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht, die 800 000 Euro gekostet haben. Bei der Stromsteuer wird es aber eine Rückerstattung von 65 000 Euro geben. Die notwendige Voraussetzung erfüllt der Verband, nachdem er auditiert wurde und ein Zertifikat für die erfolgreiche Einführung und Anwendung eines Energiemanagementsystems bekommen hat.

Zu den Baumaßnahmen im vergangenen Jahr gehörten neben dem Flachbrunnen für die TU auch die Sanierung des Hochbehälters Kranzberg und die Erweiterung der Rückspülgrube im Wasserwerk Fahrenzhausen. Rund 1,2 Millionen Euro wurden in die Sanierung und Erweiterung des Rohrnetzes investiert. 190 Gebäude wurden neu angeschlossen, insgesamt werden nun fast 15 000 Gebäude versorgt. Diese liegen in den Gemeinden Neufahrn, Eching, Hallbergmoos, Fahrenzhausen, Hohenkammer, Kirchdorf, Kranzberg, Haimhausen im Landkreis Dachau, Oberding im Landkreis Erding und teilweise auch in der Stadt Freising.

Rund 100 Mal mussten die Mitarbeiter Schäden, durch die im Leitungsnetz Wasser austrat, reparieren. Insgesamt umfasst das Personal des Verbands derzeit neben der Geschäfts- und Werkleitung weitere acht Verwaltungs- und acht technische Angestellte sowie 22 technische Mitarbeiter wie etwa Wasserwarte. Außerdem gibt es einen Auszubildenden. Mehrere langjährige Mitarbeiter wurden in der Jahresabschlussfeier geehrt. Rekordhalter war dabei Josef Zollbrecht - er ist seit 35 Jahren dabei.

Für das neue Jahr hat sich der Verband vorgenommen, stärker für seine Trinkbrunnen zu werben, die er etwa für Kindergärten und Schulen stiftet. 2019 hatte sich zum Bedauern von Geschäftsleitung und Vorstand niemand gemeldet.

© SZ vom 24.12.2019 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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