Aktive City meldet:Weihnachten kann kommen

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Die Freisinger können sich auf stimmungsvolle Wochen freuen: Die Finanzierung der festlichen Beleuchtung ist geregelt, es gibt mehrere Christkindlmärkte und auch wieder den Adventszauber auf dem Domberg.

Von Kerstin Vogel, Freising

Die Freisinger können sich auf ein festliches Weihnachten in der Stadt freuen. Um die Weihnachtsbeleuchtung der City gibt es anders als in früheren Jahren nicht die leisesten Querelen. Der Förderverein des Kardinal-Döpfner-Hauses ermöglicht auch in diesem Jahr den Adventszauber auf dem Domberg und mit dem mehrwöchigen Altstadt-Christkindlmarkt und dem Adventsmarkt im Schafhof kommen Fans der vorweihnachtlichen Einkaufslust und Geselligkeit ganz sicher auf ihre Kosten.

Zusammen mit dem traditionellen Christkindlmarkt und beispielsweise dem Christkindlmarkt St. Lantpert sowie zahlreichen kulturellen Beiträgen zur Adventszeit firmieren all diese Veranstaltungen in diesem Jahr unter dem gemeinsamen Titel "Weihnachtliches Freising" und sollen als solches auch beworben werden. Auch im Kulturprogramm der Stadt für das letzte Quartal des Jahres 2015 findet sich eine komplette Übersicht über die manchmal gar nicht so stade Zeit im "großen Weihnachtsteil".

Um die Weihnachtsbeleuchtung hat sich wie im vergangenen Jahr der vor anderthalb Jahren gegründete Werbeverein Aktive City Freising gekümmert. Das bedeutet, dass der städtische Bauhof die Sterne und Lichterketten aufhängen wird und sich die Stadt und der Verein die Kosten von 30 000 Euro dafür teilen. Die Stadt trägt dabei mit zwei Dritteln der Summe den Löwenanteil, während die Aktive City "ihre" 10

000 Euro auf die Geschäftsleute und andere Nutznießer in der Stadt umzulegen versucht. Der hier erbetene Beitrag zur Finanzierung sei freiwillig, räumte der Vorsitzende des Werbevereins, Max Kirchmaier, am Montag ein. Im vergangenen Jahr hätten sich jedoch etwa 125 Geschäftsleute und andere Innenstadt-Akteure beteiligt.

40 von ihnen kamen dabei in den Genuss einer Ermäßigung, weil sie dem Werbeverein beigetreten sind - ein kleiner Anreiz bei der Mitgliederakquise, die nach der anfänglichen Euphorie in der Gründungszeit inzwischen ein wenig schleppend verläuft. Stolze 88 Mitglieder hatte man kurz nach der Gründung beim Neujahrsempfang 2015 melden können, inzwischen sind es 106 - "da ist noch Luft nach oben", gaben Kirchmaier und Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher unisono zu.

Trotzdem sind sie mit der Entwicklung zufrieden, auch, weil man "sehr breit aufgestellt" sei, wie es hieß: Unter den Mitgliedern fänden sich neben den Geschäftsleuten beispielsweise auch Immobilienbesitzer, Gastronomen und Ärzte - oder sogar ganz normale Mieter.

Zu den nächsten Aktionen, die der Werbeverein plant, gehört beispielsweise der Test eines kostenfreien Wlans für die Innenstadt. Schon zum 1. Advent soll der Probelauf beginnen. Aktualisiert wird der Parkplatzführer für die Innenstadt - und es gibt bereits 35 Geschäfte, in denen die Parkgebühren bei einem Einkauf teilweise rückvergütet werden. Als kleine Geschenke an die Kunden würden in den nächsten zwei Wochen kleine Handy-Ladeakkus verteilt, verriet Kirchmaier weiter - und für die künftige Gestaltung der Innenstadt wollen der Verein und das Stadtplanungsamt künftig sogar mit der Akademie der Bildenden Künste in München zusammenarbeiten.

Viele Betriebe in der Innenstadt würden mit ihrer Mitgliedschaft derzeit vielleicht noch abwarten, was genau der Verein Aktive City eigentlich mache, vermutete Kirchmaier. Derzeit gebe es natürlich eher weniger wirklich plakative Aufgaben, man sei "ein wenig überfrachtet" mit den verschiedenen Aufgaben, und: "Wir sind auch nicht die Marktschreier, wir tun etwas."

© SZ vom 04.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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