Volles Haus:Rekordzahlen im Moosburger Freibad

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Der heiße Sommer beschert Moosburg 120 000 Badegäste

Von Petra Schnirch, Moosburg

Wenn Bademeister Slava Zinitch über seine Arbeit und speziell über diese Saison spricht, kommt er geradezu ins Schwärmen. Mit 120 000 Besuchern verzeichnet das Moosburger Freibad einen Rekordsommer. Das sei natürlich vor allem auf das fast durchgehend schöne Wetter zurückzuführen, sagt Zinitch. Die Moosburger hätten aber auch davon profitiert, dass das neue Freisinger Freibad nicht rechtzeitig fertig geworden sei und das Waldbad in Nandlstadt vorzeitig schließen musste. Zum Vergleich: Im besonders schlechten Jahr 2013 zählten die Moosburger nur etwa 46 000 Besucher.

Kühl waren am Freitag vor allem die Außentemperaturen im Moosburger Freibad, dennoch kamen auch an diesem Tag einige wenige Besucher. Demnächst geht die Freibadsaison in Moosburg endgültig zu Ende. (Foto: Marco Einfeldt)

Für die gut 20 Mitarbeiter sei der Sommer aber auch sehr anstrengend, schildert der Bademeister. Abends, wenn das Bad um 20 Uhr schließt, "denkst du, du warst den ganzen Tag in einer Werkstatt". Teilweise beginnt sein Arbeitstag bereits um 4 Uhr früh, abends geht es oft bis 22 Uhr. Denn der Beckenboden muss gereinigt, die Mülleimer müssen geleert werden. Wichtig sei das auch wegen der vielen Wespen, erzählt Zinitch. Verschnaufpausen wie an diesem regnerischen Freitag habe es in diesem Sommer sonst kaum gegeben. Im Bad beschäftigt sind elf Rettungsschwimmer, alles Abiturienten und Studenten, drei Fachangestellte, vier Kassendamen und drei Reinigungskräfte.

Seit dem Saisonauftakt Anfang Mai haben die Moosburger (und auch etliche Freisinger) ausgiebig davon Gebrauch gemacht, ins kühle Nass einzutauchen. Das Moosburger Freibad verzeichnet einen Rekordbesuch. (Foto: Marco Einfeldt)

Die Wasserqualität war laut Zinitch die ganze Saison über gut. Unfälle gab es bisher keine. Angesichts der vielen Besucher sei das "der Wahnsinn", freut er sich. "Was kann man sich mehr wünschen?". Und er hofft natürlich, dass dies in der letzten Woche so bleibt. Auch in diesem Jahr schließt das Freibad kurz vor Ende der Ferien am 6. September, am 8. September findet noch der Isarman statt. Nicht jeder habe dafür Verständnis, manchem sei dies zu früh, sagt Zinitch. Doch wenn die Temperaturen fallen, vor allem nachts, sei der Energieaufwand enorm hoch, um das Wasser aufzuheizen.

Der Bademeister freut sich jetzt schon auf zwei Wochen Ruhe und Urlaub, bevor das Hallenbad am 1. Oktober öffnet. Eine Woche zuvor wird das Wasser eingelassen. Slava Zinitch will in der freien Zeit viel lesen. Zuvor sucht er aber noch die sportliche Herausforderung. Der 48-Jährige nimmt am Ironman in Amsterdam teil. "Dafür habe ich mich ein ganzes Jahr vorbereitet."

© SZ vom 01.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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