Vier Bewohner sind gestorben:Keine neuen Infektionsfälle in Au

Lage im Seniorenheim hat sich offenkundig stabilisiert

Die Lage im Seniorenheim Kursana Domizil hat sich offenbar etwas stabilisiert. In dem Haus waren am vergangenen Donnerstag 36 Fälle von Corona-Infektionen bekannt geworden. Neun betroffene Bewohner wurden ins Krankenhaus verlegt, 27 werden im Haus isoliert versorgt. Laut einer Kursana-Sprecherin sind nun seit 2. April mit Stand von Mittwoch keine neuen Infektionsfälle in der Einrichtung hinzugekommen. Am vergangenen Wochenende seien aber leider vier positiv getestete Senioren gestorben, zwei davon in der Einrichtung, ohne typische Symptome und mit schweren Vorerkrankungen, und zwei im Krankenhaus. "Zu diesen haben wir keine Informationen zur Todesursache erhalten", so die Kursana-Sprecherin.

Insgesamt hat es damit sieben Todesfälle bei den Bewohnern des Seniorenheims gegeben. "Wir trauern mit den Angehörigen", sagte die Kursana-Sprecherin. Informationen zum Gesundheitszustand der positiv getesteten Bewohner, die derzeit noch im Krankenhaus betreut werden, lägen der Einrichtung nicht vor.

Nach Bekanntwerden der Corona-Infektionen hatte die Heimleitung sofort entsprechende Maßnahmen in die Wege geleitet, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. So wurden alle Bewohner und Mitarbeiter getestet. Außerdem wurde die Verlegung der positiv getesteten Altenheim-Bewohner in einen Wohnbereich veranlasst, der dann nur durch eine Schleuse zu betreten war. So sollen die negativ getesteten Bewohner von den positiv getesteten separiert werden. Am 22. März war der erste Hinweis auf eine Corona-Infizierung aufgetaucht, die Bestätigung durch ein Labor war aber erst am 31. März eingetroffen. Ärzte aus Au hatten dann alle Bewohner, die Symptome gezeigt haben, getestet.

© SZ vom 09.04.2020 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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